Onslaught - Live At The Slaughterhouse

Review von Opa Steve vom 15.03.2016 (9111 mal gelesen)
Onslaught - Live At The Slaughterhouse Die britischen Thrasher mit Punkhintergrund gehören nicht gerade zu den fleißigsten Songschreibern unter der Sonne. In ihrer ersten Schaffensperiode der 80er Jahre packten sie gerade mal drei echte Longplayer, seit der Reunion 2006 gibt es auch erst drei neue Studioscheiben, dafür aber nun mit "Live At The Slaughterhouse" das zweite Livealbum innerhalb von sieben Jahren. Der Vorgänger "Live Damnation" hatte für mich absolut seine Daseinsberechtigung, da er eine prima Gelegenheit für die neue, junge Metal-Generation war, einen raschen Einstieg in diese Band zu finden, die sich mit dem Debüt "Power From Hell" durchaus ein kleines Denkmal setzte. Ob man nun zusätzlich dieses neue Livealbum benötigt, muss jeder Fan selbst entscheiden. Vorteil der neuen Scheibe ist die deutlich längere Setlist, die auch mit 'Thermonuclear Devastation' ein Schmankerl aus der punkigen Frühphase bereithält. Neutral ist die Tatsache, dass sich fast die Hälfte der beiden Livescheiben ansonsten überschneidet. Negativ kreide ich "Live At The Slaughterhouse" an, dass die Scheibe wie eine gewöhnliche Studio-CD gemischt ist und daher fast keine Live-Atmosphäre versprüht. Da war "Live Damnation" 2009 deutlich fetter, rauer und größer. Man fühlte sich dem Bühnengeschehen näher, es war nicht so klinisch und hatte einfach mehr Power.

Fazit: Man kann "Live At The Slaughterhouse" für sich betrachtet nicht wirklich viel vorwerfen, aber auch nicht viele Must-have-Gründe nennen. Eine solide Thrash-Scheibe mit vielen geilen ONSLAUGHT-Songs, die aber eher wie neu eingespieltes Studiomaterial klingt. Eine "Live Damnation" mit verlängerter Setlist wäre die perfekte Lösung gewesen.

- ohne Wertung -
Trackliste Album-Info
01. The Sound Of Violence
02. Killing Peace
03. Chaos Is King
04. Let There Be Death
05. Children Of The Sand
06. Rest In Pieces
07. 66 'Fucking' 6
08. Destroyer Of Worlds
09. In Search Of Sanity
10. Fight With The Beast
11. Metal Forces
12. Onslaught (Power From Hell)
13. Thermonuclear Devastation
Band Website: www.onslaughtfromhell.com
Medium: CD/DVD
Spieldauer: 70:07 Minuten
VÖ: 26.02.2016

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