Endstille - Frühlingserwachen | |
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Review von Souleraser vom 13.06.2003 (9924 mal gelesen) | |
Welch schöner Name... Endstille. Oder auf deutsch gesagt: Selten dämlich. Warum muss man als deutsche Band einen solchen Bandnamen wählen? Nun gut, auf Nazi-Vorwürfe oder dergleichen steige ich an der Stelle gar nicht erst ein. Die Band distanziert sich bei jeder sich bietenden Gelgenheit davon und ausser einer erschreckenden Naivität im Umgang mit der Thematik kann man ihnen meines Wissens nach auch keine Vorwürfe machen. Kommen wir zur Musik. Frühlingserwachen ist der Titel, aber irgendwie deckt sich die Musik der CD dann gar nicht so wirklich mit handelsüblichen Vorstellungen von knospenden Blumen, blühenden Obstbäumen, zwitschernden Vögeln und überkochenden Hormonen. 8 Stücke mit einer Spielzeit von ca. 35 Minuten bietet die Band auf dem Album und präsentiert damit eine ordentliche Ladung Hass und emotionale Kälte, unterlegt vom Trommelfeuer der (Kriegs-)Instrumente. Der Opener und Titeltrack ist dabei noch der schwächste Song des Albums, danach wird es kontinuierlich bösartiger und kälter und wenn schließlich die letzten Töne des Rausschmeissers "Endstille" verstummt sind, sitzt man erstmal da und erwacht aus dem Frühlingserwachen. Insbesondere letzterer Track hat eine sehr melancholische Note und sogar eine halbwegs eingängige Melodie. Okay, das Fazit: Bei ihrer Musik legt die Band eine ganze Ecke mehr Talent an den Tag als bei der Auswahl ihres Bandnamens und so liegt mit "Frühlingserwachen" ein hochklassiges Black Metal-Album vor uns, welches "Endstille" zum Hoffnungsträger der deutschen BM-Szene macht und ohne Zweifel für Fans dieser Musik eine dringende Kaufempfehlung ist. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Frühlingserwachen 2. Ripping angelflesh 3. With the fog they come 4. Defloration 5. 1914 6. Biblist burner 7. World free of Christ 8. Endstille | Band Website: www.endstille.com Medium: CD Spieldauer: 34:00 Minuten VÖ: 16.06.2003 |
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