Blodsrit - Helveteshymner | |
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Review von Krümel vom 21.12.2004 (7909 mal gelesen) | |
„Blodsrit ist ein altes heidnisches Ritual, bei dem Blut geopfert wurde, um bessere Ernten oder ein glücklicheres Liebesleben zu erreichen. Ich wählte diesen Namen wegen seiner düsteren Wirkung und Blodsrit ist mein geopfertes Geschenk an den Gehörnten.“ (O-Ton des Sängers und Bandgründers in einem Interview) Ganz in diesem Sinne ist auch der Titel des Silberlings zu verstehen: Helveteshymner = Höllenhymnen! Legt man die CD ein, ist man zunächst verwirrt. Denn die ersten 10 sec ist NICHTS zu hören, dann setzen die Klänge einer Spieluhr ein. Ich kenne diese Melodie, aber mir fällt beim besten Willen nicht mehr ein, woher bzw. was es ist - hat auf jeden Fall nix mit Metal zu tun. Naja, die leisen Töne dauern nicht lange an - ab Minute 1:00 geht das Black Metal-Gewitter los. Wurde man zunächst noch (scheinbar) eingelullt, wird man von einer Sekunde zur nächsten abrupt geweckt. Und das Lied der Spieluhr will einem dann auch nicht mehr einfallen... Die drei Schweden spielen nach eigenen Angaben in der Bandinfo „Black Viking“. Also, mit Viking verbinde ich in der Regel etwas hymnenhaftes, z.B. a la Bathory (R.I.P. Quorthon). Was jedoch Blodsrit hier abliefern ist meines Erachtens purer Black Metal. Die insgesamt 9 Lieder der Scheibe sind teilweise extremst schnell, vor allem die Doublebassgewitter. Alles treibt irgendwie ständig nach vorne. Als wollten Blodsrit alles überrennen. Lediglich bei „Illdjarn“ (einem der 4 Songs mit schwedischen Texten) sind einige Viking-Metal-Passagen, erkennbar an den teilweise cleanen Vocals, enthalten. Ansonsten ist der Gesang von Frontmann N: (aka Naahz) dann doch mehr das typische, böse Black Metal-Shouting. Neben Sänger N: (aka Naahz) gehörten nach einigen Besetzungswechseln zur Zeit der CD-Aufnahmen noch Gitarrist/Bassist Yxmarder und Drummer Fiebig zur Band. Mittlerweile konnte man jedoch für Live-Shows einen Bassisten (Brisheim) engagieren, da gleichzeitiges Spielen von Bass und Gitarre auf der Bühne ja reichlich seltsam aussehen würde. Wie es sich für eine ordentliche Black Metal-Kapelle gehört, treten die Herren natürlich mit Corpsepaint und unter Verwendung obiger Pseudonyme an die Öffentlichkeit. Wobei „Fiebig“ nicht wirklich böse klingt... Helvetshymner ist der 5. Output von Blodsrit, wobei es anfangs einige Demos gab. Produziert wurde der Silberling im SoundLab Studio von Mieszko Talarczyk (NASUM). Insgesamt ist es eine hörbare Black Metal-Scheibe. Wer auf diese Art der Musik steht, wird sicher Gefallen daran finden. Es fehlt allerdings ein wenig die Eigenständigkeit, die manch andere Bands des Genres hervorhebt bzw. einprägender macht. Es gibt keine Tiefpunkte, aber auch keine richtigen Höhepunkte. Mir gefallen die Tracks 7-9 am besten, da sie ein wenig eingängiger und melodischer klingen als der Rest. Gesamtwertung: 5.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
In melancholy Griftevisa Själslig självdöd Vanmakt Horns Ridding a pest lldjarn Solitude Praise suicide (Bonus track) | Band Website: www.blodsrit.se Medium: CD Spieldauer: 40:38 Minuten VÖ: 01.11.2004 |
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