Fulci - Duck Face Killings | |
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Review von Metal Marcus vom 29.08.2024 (11954 mal gelesen) | |
FULCI ... hat der nicht was mit Horrorfilmen zu tun? Wenn dies der erste Gedankengang bei euch war, als ihr den Bandnamen gelesen habt, dann zählt ihr offenbar genau zu der Zielgruppe, die die Band FULCI ansprechen möchte. Lucio Fulci war ein italienischer Filmregisseur, der vor allem für seine Zombie-Filme aus den 70ern und 80ern bekannt ist. Zu welchem Metalsubgenre könnte sich eine Band wohl zählen, die Assoziationen zu Horrorfilmen wecken will? In diesem Falle ist es Death Metal. 14 Tracks sind auf dem Album enthalten und die Spielzeit liegt bei 32 Minuten und 44 Sekunden, sodass es der Großteil der Tracks in unter drei Minuten über die Ziellinie schafft. Von der Grundstimmung fühle ich mich hier wunderbar an alte Scheiben von CANNIBAL CORPSE erinnert. Vor allem der Gesang klingt ähnlich wie ein junger Chris Barnes. Fette Riffs treffen auf hohe Geschwindigkeit und sind verpackt in eine knackige, aber nicht zu perfekte und glatt gebügelte Produktion. Und nicht nur der Gesang erinnert an die menschenfressende Leiche, sondern auch die Texte ähneln einem vertonten Horrorfilm, was man wohl am eindeutigsten an Titeln wie 'Vile Butchery', 'Fucked With A Broken Bottle' oder 'Stabbed, Gutted And Loved' sieht. Einen Blick über den Tellerrand wagt man beim Song 'Knife'. Unterstützung erhält man hier vom Hip Hop-Künstler Lord Goat. Durchaus gewagt, wenngleich auch SIX FEET UNDER mit ihrem Song 'One Bullet Left' schon Death Metal und Rap kombiniert haben. Beim Titeltrack 'Duck Face Killings' erinnert der Gesang vor allem zu Beginn in meinen Ohren am stärksten an alte Glanzleistungen von Chris Barnes, was manchen Hörer absolut glückselig machen dürfte. Zwar streut man auch kurz mal die durch Barnes bekannt gewordene Katzenstimme aus, doch das stört den Hörfluss nur kurz. Irritierender dürften die eingestreuten Synthie-Einlagen sein, die als eine Hommage an Fulci gemeint sind und das Album in Summe auch auf knapp über 30 Minuten und somit wirklich auf Albumlänge heben. Horrorfilme und Death Metal, das ist eine Kombination, die einfach gut zusammen passt. Unappetitliche Texte, reichlich Blut und mit einer sehr räudigen Attitüde knüppeln sich FULCI durch ihr drittes Studiowerk und werden das Herz von Fans älterer CANNIBAL CORPSE-Alben höher schlagen lassen. Hier und da würzt man die Songs noch mit einer Portion Melodie und fertig ist eine vom Grundsatz sehr wohl schmeckende Melange. Wenn man der Band etwas vorwerfen kann, ist es der Umstand, dass den Kompositionen vielleicht ein wenig die Eigenständigkeit fehlt. Trotzdem bietet das Album kurzweilige Death Metal-Unterhaltung für zwischendurch, vor allem in Anbetracht der kurzen Spielzeit. Anspielempfehlungen: 'Fucked With A Broken Bottle', 'Maniac Unleashed' und 'Duck Face Killings' Wertung: 7,5 entfesselte Maniacs Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Vile Butchery 02. A Blade In The Dark 03. Fucked With A Broken Bottle 04. Morbid Lust 05. Maniac Unleashed 06. Knife 07. Slashereality 08. Human Scalp Condition 09. Duck Face Killings 10. Rotten Apple 11. Sadistic Murder 12. Lo Squartatore 13. Stabbed, Gutted And Loved 14. Il Miele Del Diavolo | Band Website: Medium: CD, LP Spieldauer: 32:44 Minuten VÖ: 09.08.2024 |
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