Interview mit Georgij von Russkaja

Ein Interview von BlindWarlock vom 20.08.2015 (11171 mal gelesen)
Nach dem Release von "Peace, Love & Rock'n'Roll" stand uns der Sänger der Band Frage und Antwort. Neben den Wünschen und Plänen der Band haben wir auch einiges an Hintergrundwissen und Persönlichem erfahren dürfen!

Hallo zusammen und erst einmal Danke für die Zeit! "Peace, Love & Russian Roll" ist nun euer viertes Album und gerade erschienen (geiles Album im Übrigen! Ich kam vor lauter Hören kaum zum Rezensionen schreiben ;-) ). Auch wenn ihr nun keinen Metal macht, seid ihr, wenigstens in Deutschland, wohl in dieser Szene am bekanntesten – zu verdanken ist das vermutlich den Auftritten auf dem Wacken. Eure Musik ist, soweit ich weiß, ein Crossover aus Rock, Ska, Punk, Polka und russischem Folk. Wie würdet ihr selbst eure Musik bezeichnen und einordnen und wie kamt ihr auf die Idee, das alles zu vereinen?

Georgij: In der Tat war es für uns nicht leicht eine einprägsame Definition für unsere Musik zu finden. Einiges an Information steht in unserem Bandnamen: Rus: Das Russische als sprachlich exotisch, Ska: der Rhythmus, der dein Bein zum Polkatanzen zwingt und Ja: ein Laut, der dir entkommt, während alle deine Probleme dich verlassen, weil du sie bei einem RUSSKAJA Konzert unter der richtigen Leitung in den Kosmos schickst. Turbopolka - haben wir ganz passend gefunden.

Haltet ihr euch mittlerweile an die musikalischen Vorgaben der Genres, in imgleftdie ihr eingeordnet werdet (oder ihr euch selbst einordnet) oder macht ihr einfach generell das, worauf ihr selbst Lust habt?

Georgij: Es wäre nicht so einfach für uns, sich ein eine Vorgabe des Genres zu halten. Wo ist denn unsere Schublade – wir sind ein Schrank von Schubladen. So haben wir beschlossen selber dem Genre Vorgaben zu machen, die uns Spaß machen. Auf dem neuen Album hört man am besten den Effekt der Auto-Genre-Vorgabe.

Was ist die größte Quelle der Inspiration für Musik und Text eurer Kunst?

Georgij: Natürlich das Leben, manchmal Situationen, oft aber auch Phantasien – feuchte, geile, nette, revolutionäre, dreckige, destruktive, verschwörerische, friedliche, liebliche. Wovon hast du zuletzt phantasiert? Heutzutage nehmen wir uns zu wenig Zeit für unsere Phantasien – denn man kann ja schon alles vorgekaut konsumieren, braucht nicht mehr selber zu phantasieren.

Ihr wart 2013 zuletzt auf dem Wacken, damals mit "Energia!". Wünscht ihr euch mehr Auftritte auf größeren (Metal-)Festivals in Zukunft und wie stehen die Chancen, euch hier mal wieder bei einem solchen live zu sehen?

Georgij: Die Auftritte auf Wacken gehören zu unseren geilsten Auftritten ever. Die Stimmung, die Akzeptanz, die sichtbar-spürbare Freude, die sofort hier und jetzt zelebriert wird, ist großartig. Ja. Ich will mehr und ich will es jetzt!

Wie erklärt ihr euch, dass vor allem die Metalszene euch so sehr feiert?

Georgij: Es ist die Energie, mit der unsere Musik rüberkommt. Ich komme aus der Hardcore Szene, habe immer Rock und Metal gesungen und gehört. Ich liebe diese Intention weiter zu geben, ich will diesen Energieaustausch vollbringen - das spürt das Publikum, das will das Publikum haben – so treffen wir uns und beide Seiten feiern!

Eure momentane Tour führt euch ja über eine Vielfalt von verschiedenen Festivals mit teilweise wirklich sehr unterschiedlichen Musikrichtungen, wie aktuell das Open Flair, das Burgfolk, das IN EXTREMO Jubiläum und das Trebur Open Air. In der Vergangenheit sah man euch außerdem auch schon auf der Eisheiligen Nacht und beim Schlossgrabenfest. Auf welchem der ganzen Festivals hat's euch am besten gefallen, wo war die Crowd am besten drauf und wo war die Stimmung auf ihrem Höhepunkt?

Georgij: In der Tat sind wir immer wieder in der Szene, in der man gerne ein Kettenhemd anzieht, dabei. Es sind sehr fröhliche und offenen Menschen mit hohem Akzeptanzgrad – sie feiern uns, wir bekommen große Anerkennung. Das Open Flair war so motivierend für uns – es gab RUSSKAJA Chor-Gesänge schon bevor wir auf der Bühne waren. Es hat uns viel Kraft gegeben und wir haben vom Feinsten abgeliefert. Burgbergfestival war super – ich liebe sie alle und freue mich auf viele weitere Festivals in dieser Szene!

Gab es auch Situationen, in denen das Gegenteil der Fall war? Wo war es am "schlimmsten"?

Georgij: Nein, gibt es nicht. Wenn es was zu motschkern gibt, dann an uns imgrightselber, dann haben wir was verhauen oder uns dort oder da verspielt. Ich kann mich sehr über mich ärgern, wenn die akustische Situation soweit geht, dass ich mich nicht mehr höre, dann kommen erbärmlich falsche Gesänge von mir, da bin ich wie ein verlorenes Kind auf der Bühne, suche einen Ausgang oder am besten ein Loch im Boden.

Wie läuft die aktuelle Tour bisher und wie, denkt ihr, wird die "Peace, Love & Russian Roll Tour 2015" laufen?

Georgij: Zurzeit spielen wir wunderbare Festivals – viele Leute hören uns zum ersten Mal, einige kommen dann zu uns nach dem Konzert und zollen uns Zuwendung in Form von Merchandise-Einkäufen, wollen wissen wo und wann man die Band wieder sehen kann – ich erwarte einiges an Publikum auf unserer Herbst Tour – die Spannung steigt. Und wir wissen, wie wir der Spannung entgegen wirken – wir bereiten uns auf ein abwechslungsreiches, stimmungsvolles und interessantes Programm vor.

Habt Ihr schon einmal etwas wirklich verrücktes auf den Touren und Festivals erlebt?

Georgij: Dort und da gibt es manche Phänomene: eins davon – ich weiß leider nicht mehr wo es war – während unserem Konzert ist das Publikum wie paralysiert und eingegraben da gestanden. Wir haben uns schon gedacht die Leute seien hypnotisiert. Sie standen da mit offenen Mündern, haben kaum getanzt. Wir dachten etwas stimmt mit uns nicht. Doch nach dem Konzert hat man das Gefühl gehabt, dass jeder von denen sich beim Merchandise Stand was geholt hat. Es war ein wahrer Ansturm auf die CD´s und T-Shirts, sie haben alles leer gekauft – wir haben es nicht verstanden und schweigend genossen.

Sind Euch eigene Tourkonzerte oder größere Festivals lieber?

Georgij: Beides hat einen Charme. Bei einem Festival fliegt die Seele bis an das nicht enden wollende Festivalgelände, man gibt natürlich mehr Energie ab, man bekommt aber einiges mehr an Energie zurück. In einem Club gefällt mir dieses Intime, die Nähe. Man kündigt die Songs anders an, man interagiert mit Publikum anders. Beides hat sein Reiz!

Ein wenig was zu "Peace, Love & Russian Roll". Zuerst einmal: Wie kam es zu dem Namen? Der klingt an sich schon ein wenig sozialkritisch bzw. politisch.

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Georgij: Sollte er nicht. Auf jeden Fall nicht politisch. Doch wenn man sich die derzeitige Politiklage anschaut, dann will man schreien. Für Massenmedienkonsumenten ist Russland zurzeit nicht das beliebteste Land. Leider können viele die Politik und Menschen nicht trennen – schade. Wir wollen den Leuten den Rock'n'Roll auf unsere Art bringen und wenn man sich Gedanken macht, was kann denn die Menschen und den Planeten noch retten, dann wird es einem bald klar – Friede und Liebe. Danach sehnen wir uns und werden nicht ermüden diesen Frieden und diese Liebe zu verbreiten.

Das Album ist noch relativ neu. Wie hat es sich bisher vertrieben und wie, denkt ihr, ist die Tendenz in Österreich und weltweit? Sind Chartplatzierungen drin?

Georgij: Uf, daran denke ich nicht. Solche Fragen gebe ich gleich an das Management weiter. Peter? Wie schauma da aus?

'There Was A Time' klingt sehr, sehr melancholisch. Gibt es eine Hintergrundgeschichte, die zu diesem Song inspiriert hat?

Georgij: Es war eine Situation. Alle Songs zu dem Album habe ich mit unserem Gitarristen Engel Mayr zusammen geschrieben und produziert. Wir saßen schon seit 4-5 Monaten an Kompositionen, wir haben uns in dieser Aufgabe aufgelöst, oft die Zeit vergessen und eines Tages kam der Engel zur Session und hat mir gesagt, dass er von seiner Frau verlassen worden ist. Die Stimmung war nicht wirklich sehr zum Musizieren geneigt, doch dann hat er eine 12-Saitige genommen und setzte zu dem Song an. Es sind schon die Textzeilen aus ihm raus gekommen, die dann später fast 1 zu 1 im Song vorkommen, es war innerhalb kürzester Zeit alles da und alles klar. Das sind Momente, in denen man sich echt glücklich schätzen kann, dass es einem gegeben ist, so ein Ventil wie Musik nützen zu dürfen.

'Slap Your Face' ist ja eine ziemlich rabiate Aufforderung an den Zuhörer. Wie würdet ihr reagieren, wenn sich wirklich ein Fan in der ersten Reihe beim Refrain selbst die flache Hand ins Gesicht schlägt?

Georgij: Du, wenn es ihm weiter hilft – gerne. Natürlich ist es ein metaphorisches Bild. Pack dich an deinem Riemen, oder wie sagt man das auf Deutsch? Reiß dich zusammen, fang bei dir selbst an. Aber auch eine gesunde Watschen tut gut.

Und wenn sich die ganze Crowd gegenseitig freundschaftlich und herzhaft die Wangen abklatscht? Ich würde mir so einen Chor aus Backpfeifen ziemlich lustig vorstellen.

Georgij: JAAAAA! Wie die Schuhplattler, da gibt es doch solche Moves. Ich glaube da holt man sich gegenseitig auf den Boden der Realität und fördert die Durchblutung!

Ich würde zwar in den kommenden Monaten gerne Russisch lernen, kann es aber noch nicht. Von was genau handeln eigentlich 'Peace, Love & Russian Roll', 'Hometown Polka' und 'Lovegorod'?

Georgij: PL&RR: es geht um unsere Message: unermüdliches Verbreiten der Liebe und Friedens durch den Rock'n'Roll auf unsere irgendwie russische Art. Hometown: der Song ist alten Freunden aus der Kindheit gewidmet. Egal wie weit weg wir von einander Leben und wie lange wir uns nicht sehen – diese Freundschaften bleiben für immer und die Umarmung für solche Freunde ist immer offen! Lovegorod: es ist eine Phantasie: wenn mir die Stadt gehören würde, würde ich alle Bezirke nach den Namen der Mädchen benennen, in die ich verliebt war. Und es ist eine Realität: denn nur in einem Bezirk wohnt tatsächlich mein Glück. Sehr intim das Lied, geschrieben in Zusammenarbeit mit Yuriy Gurzhy von ROTFRONT!

Wie würdet ihr das Album im Blick auf die bereits veröffentlichten Alben einordnen (besser/schlechter, hat mehr/weniger Spaß gemacht) und wie die musikalische Entwicklung?

Georgij: Es ist das beste, was wir bis jetzt gemacht haben, aber wir lieben alle unsere „Kinder“. Musikalisch ist es ein Album, das sehr in die Breite geht, große Vielfalt an Richtungen ist auf diesem Album zu hören, zum ersten Mal sind akustische Lieder oben, die mir persönlich sehr gut gefallen.

Ich möchte gerne ein wenig über eure Arbeit im Fernsehen sprechen.

Georgij: Jeden Montag von 15 bis 21 Uhr arbeiten wir für die Sendung "Willkommen Österreich". Es ist ein Job&more oder ein Job mit +!

Den größten Schub an Bekanntheit hat Ihr vermutlich durch "Willkommen Österreich" bekommen. Wie seid ihr zu diesem Engagement gekommen und was habt ihr davor gemacht?

Georgij: Vor 8 Jahren wurde dem ORF dieses Format vorgeschlagen, allerdings in einer anderen Form. Musikalisch war da ein Kollega mit Keyboard und auch optisch hat es etwas anders ausgeschaut. Ihr könnt das alles auf der HP von denen anschauen. So sind die ersten 9 Sendungen gewesen. Das hat nicht wirklich geklappt und es wurde darüber geredet, das Projekt einzustampfen oder komplett umzukrempeln – und so geschah es – es wurde komplett reloadet. Wir wurden gefragt, ob wir mit unserer Musik dabei sein wollen, wir haben zugesagt und so entwickelte es sich, dass viele musikalische Gäste mit uns deren Performances absolvieren. So hatten wir die Ehre mit ganz großen Künstlern arbeiten zu dürfen, was unseren Horizont mit jedem Mal erweitert hat. Wir sind gerne dabei!

"Willkommen Österreich" ist wohl auch die hauptsächliche Plattform eurer Auftritte. Wie sehen eure Pläne außerhalb der Show aus?

Georgij: Als nächstes widmen wir uns dem aktuellen Programm, proben, konzipieren, Bühnen neu gestalten. Danach werden wir ... (geheim) und dann werden wir ...(kann ich noch nicht verraten). Es gibt immer was zu tun und wir lieben jede Facette dieser Arbeit!

In der Show singt ihr gemeinsam mit bekannten Musikern einen ihrer aktuellen Hits; ich bin ein großer Fan dieser Auftritte. Wie sehen die Proben dafür aus? Die Songs werden teilweise ziemlich in die Mangel genommen - wie sehen das die Musiker? Gibt es welche, die näher am Original bleiben möchten?

Georgij: Es läuft so, dass im Vorfeld unsere Redaktion dem Künstler die Möglichkeit anbietet, einen Song mit uns als Band zu performen. Dann sucht sich der Künstler alles selber aus: welchen Song er performed, ob er ein Arrangement von uns haben will oder wir uns besser an das Original halten sollen. Natürlich gibt es Künstler, die es ablehnen und lieber selber performen – wenn es eine junge Band ist, die am Aufsteigen ist, ist es doch klar, dass sie selber spielen sollen. Die Künstler, die schon weiter oben im Olymp residieren, sehen es überhaupt alles locker – sie sind offen für jede Spompanadel von uns, manche korrigieren es bei den Proben, die eine Stunde davor stattfinden, andere lassen sich voll drauf ein und schauen was passiert. Genau diese Arbeit macht viel Spaß!

Besonders geil fand ich Euer Duett mit Christl Stürmer 'Millionen Lichter'; imgleftecht genial! Wie fand sie es? Ihr Lächeln am Schluss sieht irgendwie gequält aus.

Georgij: Nein, ich glaub nicht das es gequält ausschaut. Christl ist eine souveräne und geradlinige Künstlerin. würde es ihr nicht gefallen, würde sie nicht gequält lächeln. Wir hatten alle große Freude den Song zu performen. Die gewisse Heftigkeit bei meinem Auftritt dürfte sie etwas überrascht haben, aber es hat ihr gefallen und sie performt seit dem den Song live etwas härter.

Wie würdet ihr eure Beliebtheit und euren Bekanntheitsgrad außerhalb von Österreich, weltweit einschätzen?

Georgij: Wir waren schon in allen europäischen Ländern und überall werden wir mit Freude und Akzeptanz empfangen. Die Menschen sehnen sich nach dem Austausch der Energien, sie wollen tanzen, in dem Moment alles um sich vergessen und ihre Probleme in den Kosmos schreien. Oft sind die Moderationen sehr wichtig, deswegen bereite ich mich für Länder wie Italien, Spanien, Frankreich eigens vor. Ich schreibe die Ansagen in jeweiligen Sprachen auf, oder ich versuche zumindest ein paar Wörter in der Landessprache zu sagen. Einige Plätze auf dieser Welt warten noch auf uns und ich bin auf jeden gespannt!

Wer hat von euch außer Georgij Erfahrung aus vorhergehenden Musikprojekten? Wie sehr zieht ihr Vorteil aus diesem Wissen und wie viel STAHLHAMMER-Einfluss habt ihr dabei (sowohl bei der Musik als auch bei der Arbeit dahinter)?

Georgij: Wir haben alle irgendwelche Einflüsse aus verschiedensten lustigen Projekten. Die Geigerin spielt immer wieder mit einem DJ, es sind Improvisationen bzw. etwas elektronische Einflüsse dabei. Der Poteter (spezielle Basstrompete) spielte in Dixie Bands, Brass Orchestern etc. Der Trompeter hatte eine Funk Band, eine Soul Band. Der Gitarrist ist ein Jazz Virtuose und spielte in Metal-Bands. Bassist und Schlagzeuger haben Zirkus und Musical Erfahrungen. Wie viel wir von eigener Erfahrung mitbringen? So viel, dass es jedem von uns gefällt was wir machen. Jeder in der Band hat eine organisatorische Aufgabe, Merch, Logistik, Tour Planung, Kostüme, etc etc. Es ist ein arbeitswilliges Kollektiv.

In welchem Land verkauft ihr am meisten Platten?

Georgij: In Österreich haben wir auf Grund unserer Herkunft und den Auftritten bei der TV-Show "Willkommen Österreich" sicherlich die größte Fanbase. Danach kommt gleich Deutschland. Ganz besonders freut uns, dass unser neues Album zum ersten Mal auch in den USA veröffentlicht wurde. Die Leute dort sind sehr offen für uns und unsere Musik.

Wodka, Korn oder Strohrum?

Georgij: Korn musikalisch – Whiskey gastronomisch!

Glas, Flasche oder Fass?

Georgij: Bier aus Flasche Whiskey aus Glas Rum aus Fass Voll Gas! In Wirklichkeit trinken wir alle nicht so viel. Es ist ja ungesund und aus dem Alter sind wir schon raus, dass wir experimentieren, wie weit wir noch gehen können. Ein Gläschen in guter Runde ist nie verkehrt. Alles soll ein Maß haben!

Ich danke herzlich für das Interview! Die letzten Worte sind die euren.

Georgij: Ich bedanke mich auch für die interessanten Fragen! Wünsche den Lesern gute Gesundheit und Friede für dein Zuhause! Wir sehen uns bei einem RUSSKAJA Konzert!

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