Oxygen Destroyer - Guardian Of The Universe

Review von Opa Steve vom 18.08.2024 (13625 mal gelesen)
Oxygen Destroyer - Guardian Of The Universe Wer glaubt, Godzilla würde die größte Schneise der Verwüstung durch Großstädte ziehen, der hat vergessen, dass es eine viel stärkere Waffe als das Urzeitmonster gibt. Nämlich den Oxygen Destroyer, der Godzilla einst den Garaus machte. Während im Intro noch Godzilla seinen Schrecken verbreitet, mutet dies plötzlich nahezu mickrig an, sobald OXYGEN DESTROYER mit dem Titelsong loslegen. Was eine Extreme Metal-Vernichtungsmaschine! Megabrutal und auf Hochgeschwindigkeit getrimmt walzen OXYGEN DESTROYER erbarmungslos alles nieder. Was das Quartett auf "Guardian Of The Universe" in 33 Minuten abfeuert, gehört für mich zum Stärksten, was die extreme Musikszene je ausgespuckt hat. Nicht einfach nur primitiver Krach, keine abgedämpften Thrash-Riffs, kein verschwurbeltes Death Metal-Gewühl, sondern pfeilschnell und kerzengerade immer wieder auf die Fresse. Die Drums lassen ein dauerhaftes Blast-Gehämmer ohne Unterlass vom Stapel, die Gitarren werden mit wilden Griffwechseln rasend durchgeschlagen, die Vocals keifen sich garstig durch die Botanik. Das ist ein unglaublich wilder Ritt. Als wäre ein Hardcore-Punk-Inferno mit spielerischer Finesse explodiert. Die Band sorgt gleichzeitig für ausreichend Dynamik, indem immer wieder eine kleine wohldosierte Melodie oder ein Moshpart eingestreut werden. Mich erinnert dieser komplett im roten Bereich agierende Stil an viele wilde und junge Extreme Metal-Bands Mitte der 80er. Dabei klingen manche Leads sogar nicht ausschließlich nach Fliegeralarm, sondern werden manchmal mit Harmonizer und Echo nahezu ästhetisch gepimpt. Immer wieder tauchen in dem zerstörerischen Geballer auch Samples auf, die die explosive Atmosphäre stimmungsvoll unterstützen.

Überwältigend geil. Bisher eines der besten Aggro-Alben 2024.



Gesamtwertung: 9.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood blood dry
Trackliste Album-Info
01. Guardian Of The Universe (The Final Hope)
02. Drawing Power From The Empathetic Priestess Of Tranquility
03. Shadow Of Evil
04. Thy Name Is Legion
05. Eradicating The Symbiotic Hive Mind Entity From Beyond The Void
06. Nightmarish Visions Of The Devil's Envoy
07. Awaking The Malevolent Destroyer Of The Heavens And Earth
08. Banishing The Iris Of Sempiternal Tenebrosity
09. Exterminating The Ravenous Horde Of Perpetual Darkness And Annihilation
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 33:29 Minuten
VÖ: 09.08.2024

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten