In The Company Of Serpents - Lux

Review von Onkel Fellfresse vom 28.09.2021 (7918 mal gelesen)
In The Company Of Serpents - Lux Die Doom Metaller IN THE COMPANY OF SERPENTS aus Denver, Colorado existieren seit 2011 und verbuchen bisher drei Alben, eine EP und eine Single auf der schweren Habenseite, alle Veröffentlichungen wurden bisher in Eigenregie gestemmt. Mit "Lux" greift jetzt die vierte Langrille auf dem jungen Label Petrichor nach aufmerksamen Hörern. Musikalisch bereichern die Herren ihren schweren Untergangssound mit Stoner Doom und Sludge-Anreicherungen sowie einer akzentuierten Tarantino-Film-Atmosphäre und Südstaatengewand.

'The Fool's Journey' eröffnet das Album mit einem zunächst atmosphärischen, friedlichen Einstieg, um nach eineinhalb Minuten in einen satten Groove umzuschwenken. Sänger Grant Netzorg klingt ziemlich pissig und röhrt amtlich los. Nach einem Break in wieder ruhigeres Fahrwasser wirds dann drückend und hässlich und der Song trägt sich schwermütig zur Zehnminutenmarke hin, um kurz vor dem Ende noch einmal an Fahrt aufzunehmen, um dann auszuklingen. 'Scales Of Maat' steigt mit fettem Sound ein und der Gesang gewinnt an zusätzlicher Aggressivität, während der Song voranschiebt und immer schwerer und zäher und damit auch biestiger wird, sich zum Ende hin sogar tief in den Death Doom hinbewegt. Darauf folgt das akustische, feingliedrige 'Daybreak' und verteilt den oben angesprochenen Tarantino-Flair und führt direkt zu 'The Chasm At The Mouth Of The All', das die angesprochene Note weiterführt und das zuvor präsentierte Klangbild in Richtung Americana erweitert. Die interessanteste Nummer des Albums. Das folgende 'Lightchild' fällt nicht gleich mit der Tür ins Haus, sondern baut sich zu einer soliden schweren Doomrocknummer auf. Ebenfalls solide, aber nicht sehr zwingend kommt 'Archonic Manipulations' daher. Das kurze 'Nightfall' bemüht noch einmal Western-Atmosphäre herauf, bevor das starke 'Prima Materia' diese weiterträgt und das folkig bis rockige Album ausklingt.

IN THE COMPANY OF SERPENTS haben auf "Lux" immer dann ihre stärksten Momente, wenn sie die Einflüsse aus Folk, Americana und Südstaaten-Sound zu- und durchlassen. Bei den reinen Rockern und Sludge-Doom-Songs kommt einfach nicht genug Zug rüber. Das coole 'The Chasm At The Mouth Of The All' und 'Prima Materia' inklusive Ihrer Vorboten sind meine Favoriten und können mit dem Opener 'The Fool's Journey' als Anspieltipps herhalten und heben das Album insgesamt auf solide, aber knappe sieben Blutstropfen.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. The Fool's Journey
02. Scales of Maat
03. Daybreak
04. The Chasm at the Mouth of the All
05. Lightchild
06. Archonic Manipulations
07. Nightfall
08. Prima Materia
Band Website: www.facebook.com/InTheCompanyOfSerpents
Medium: CD+digital+Viny
Spieldauer: 44:08 Minuten
VÖ: 03.09.2021

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten