Mother Susurrus - Maahaavaa | |
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Review von Krümel vom 09.04.2013 (4674 mal gelesen) | |
Kennt ihr SOLSTAFIR? Wenn ja, dann stellt euch deren außergewöhnlichen und psychedelisch-fesselnden Post Doom/Post Metal vor ... Fügt eine gehörige Portion Abgedrehtheit hinzu und schon habt ihr ungefähr die Musik, die MOTHER SUSURRUS auf ihr Debüt "Maahaavaa" gepackt haben. Während des allerersten Hörens der Scheibe dachte ich wirklich: "Dieser Fünfer aus dem finnischen Tampere muss sich irgendwas eingeschmissen haben." Denn das Album enthält 5 lange und sehr psychedelisch-dichte Titel mit Ambientsound, Fuzz-Effekten, schmutzig-rockigen Elementen und einer beeindruckend verpeilten Atmosphäre. Allein Songnamen wie 'Scopolamine' (welches eine Art Beruhigungsmittel ist und auch gegen Reiseübelkeit eingesetzt wird, in höheren Dosen aber zu Apathie und Willenlosigkeit führen kann) würden für die Verwendung seltsamer Substanzen während des Kompositions- und Produktionsprozesses sprechen. Dazu kommt ein hallender Gesang, als würde die Stimme des Shouters irgendwo aus höheren Sphären kommen. Die Vocals klingen dabei einerseits alternativ-verharrend, andererseits auch mal dreckig-aggressiv. Während die zwei Gitarren mit ihrem fuzzigen Sound erst durch die Trommelfelle und dann in die Hirnwindungen kriechen, erzeugen zusätzlich langgezogene Soundfahnen zusammen mit dem hypnotisch-tiefen Bratbass in der Tat leicht halluzinatorische Effekte. Und die halten die ganzen 48 Minuten Spielzeit über an. Auch wenn das Material nicht ganz so leichtverdaulich ist, gebt MOTHER SUSURRUS und ihrem Erstling "Maahaavaa" ein paar Durchläufe - dann merkt auch ihr, dass die Jungs echt was draufhaben und mit ihrem experimentellen Post Doom punkten können. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Superposition 02. Scopolamine 03. Anagnorisis 04. Ylösnousemus 05. Uniemä | Band Website: www.mothersusurrus.com Medium: CD Spieldauer: 48:04 Minuten VÖ: 29.03.2013 |
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