Cirith Ungol - Half Past Human | |
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Review von Rockmaster vom 02.06.2021 (2836 mal gelesen) | |
![]() Zwar wurden die alten Lembashäppchen im Studio neu eingerührt und aufgebacken, aber CIRITH UNGOL kommen auf "Half Past Human" appetitlich altmodisch rüber. Ihren ungewöhnlichen Stil, der sehr stark vom hohen, fast kreischenden Gesangsstil Tim Bakers geprägt ist, steckt die Band in die selbstgezimmerte Schublade "Gothic Death Rock". Am ehesten würde vielleicht der Vergleich mit klassischem Metal der 80er-Jahre bestehen, nur der düstere Unterton will nicht so recht zu den damals vorherrschenden Richtungen Glam Metal und NWoBHM passen. Leadgitarrist Jim Barraza und Ex-Bassist-jetzt-Rythmusgitarrist Greg Lindstrom streuen zudem hier und da schnöde aber effektive Hard Rock-Riffs dazwischen. NIGHT DEMON-Frontmann Jarvis Leatherby ist an der zuletzt wechselhaften Position am Bass eingestiegen und liefert mit Gründungsmitglied Robert Garven an den Drums klassische, gute Rhythmusarbeit. Sound und Produktion wurden im Vergleich zur alten Zeit nur moderat aufgefrischt. Fans der alten Zeit dürften Freudentränen in den Augen haben. Man spürt, dass die Band die lange Pause gut überstanden hat. Schlussendlich haben sie sich an Krankras Lauer ('Shelob's Lair') vorbei- und über den Spinnenpass geschlichen und sie haben echt Bock und Spiellaune. So lange die Fans noch Bock auf CIRITH UNGOL haben, dürfte man noch einiges von der Band hören. Vielleicht wird nicht der große Hit darunter sein, aber schöner, altmodischer und sehr eigenständiger Metal. Gesamtwertung: 7.0 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Route 666 (5:06) 02. Shelob's Lair (5:34) 03. Brutish Manchild (3:43) 04. Half Past Human (7:24) | Band Website: www.facebook.com/cirithungolofficial Medium: EP Spieldauer: 21:48 Minuten VÖ: 28.05.2021 |
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