Skyline - Human Monster

Review von Eddieson vom 14.09.2024 (11507 mal gelesen)
Skyline - Human Monster Wer Wacken kennt, muss SKYLINE kennen. SKYLINE war die erste Headliner-Band auf dem mittlerweile größten Metalfestival. Zwar headlinen SKYLINE das Festival nun nicht mehr, aber seit 2009, dem Jahr, in dem Schlagzeuger und Gründungsmitglied Andreas "Gösy" Schlüter die Band wiederbelebte, eröffnen sie Donnerstags das Infield. Gestartet als Coverband haben sich SKYLINE nun von dieser weg entwickelt und stellen mit "Human Monster" ihr zweites Album vor. Ein paar Wechsel in der Besetzung hat es gegeben, so ist Dan Hougesen mittlerweile alleiniger Sänger und Joey Castellini übernimmt die zweite Gitarre und den Backgroundgesang.

Ob es an dem Besetzungswechsel liegt oder einfach neueren Einflüssen oder vielleicht an beidem, "Human Monster" klingt nicht so, wie man erstmal vermuten könnte. So einen kleinen modernen Touch hatten sie ja schon auf ihrem ersten Album "Uncovered" (2019), doch der traditionelle Einfluss hat deutlich überwogen. Auf dem neuen Longplayer klingt das aber genau umgekehrt. Moderne Riffs und auch ein moderner Sound haben die Überhand gewonnen und der traditionelle Metal/Rock ist etwas weiter nach hinten gerückt. Das tut der Eingängigkeit natürlich keinen Abbruch, denn SKYLINE schaffen es trotzdem noch, prägnante und wuchtige Riffs zu kreieren, die sich direkt in den Gehörgängen festsetzen. Gleich der Opener 'Fireball' stellt dies wunderbar, kurz und knackig unter Beweis. Kurz und knackig ist übrigens ein gutes Stichwort, denn kein Song läuft länger als vier Minuten, was zeigt, dass SKYLINE sich auf das Wesentliche konzentrieren und trotzdem schön abwechslungsreich agieren. Sei es durch das balladeske 'Dream Engine', das kraftvolle 'A Whisper In A Scream' oder das straighte 'When I Get Home'.

"Human Monster" klingt tatsächlich überraschend modern, dafür, dass es von einer Band stammt, die 1990 Headliner des W:O:A war. Gut, das ist über 30 Jahre her, Bands entwickeln sich und wenn die Mitglieder Bock drauf haben, dann ist das natürlich völlig in Ordnung. Zudem zeigt sich "Human Monster" schön eingängig und doch abwechslungsreich. Wir sehen uns 2025 auf dem Holy Ground!



Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. Fireball
02. Under The Radar
03. Running Back To You
04. Human Monster
05. Dreamengine
06. Bringing Me Down
07. Hold On
08. A Whisper And A Scream
09. When I Get Home
10. Faith Killer
Band Website:
Medium: CD, LP, digital
Spieldauer: 34:19 Minuten
VÖ: 06.09.2024

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten