Laster - Andermans Mijne

Review von Metal Guru vom 18.10.2023 (3602 mal gelesen)
Laster - Andermans Mijne LASTER sind die drei Utrechter Nicky (Gitarre und Stimme), Sylwin (Bass) und Wessel (Schlagzeug). Das Trio formierte sich 2012, kloppte seitdem vier Full Lengths raus (siehe weiter unten) und legte sich nie endgültig auf einen bestimmten Stil fest. Der Beipackzettel kündigt an (Zitat No. 1) "LASTER continue their subversive work to experiment and to constantly warp and widen the framework of extreme metal with elements Art and Independant Pop, Black Metal, Jazz Rock, Shoegaze and whatever feels right". Bei aller Bandbreite, aller Komplexität, allen krummen und schiefen Taktarten und bei allen anderen musikalischen Spielereien sei das Gesamtergebnis (Zitat No. 2) "... erstaunlich auf 'n Punkt", manchmal sogar (Zitat No. 3) "... catchy and groovy". Yeah, so let's groove ...

"Andermans Mijne" heißt LASTERs viertes Full Length-Album. Die drei Vorgänger "De Verste Verte Is Hier" (2014), "Ons Vrije Fatum" (2017) und "Het Wassen Oog" (2020) sind mir allesamt unbekannt, was NICHT bedeutet, dass ich den aktuellen Output nicht beurteilen könnte. In zehn Songs mit (selbst für Nicht-Niederländer/Niederländerinnen verstehbaren) Titeln wie 'Afgelopen Tijd', 'Doodgeboren', 'Onzichtbare Muur' oder 'Poetische Waarheid' in 44 Minuten und sechs Sekunden werden sämtliche oben genannten (und noch weitere) Musikstile durcheinandergerührt, dass ich wuschig werde. Da 'n bisschen Kabarett à la MR. BUNGLE, hier progressive Reste à la RUSH, dort schräge Strukturen à la SIEGES EVEN, metallische Zerrung, rhythmische Ungereimtheiten, viel (arrangementmäßige, harmonische, melodische, rhythmische) Wiederholung. DIE (= Wiederholung) scheint in LASTERs Kompositionskonzept eine integrale Rolle zu spielen. Der Gesang offensichtlich auch, ist aber so 'ne Sache für sich: Mal wird gebellt, mal genölt, meist pseudo-pathetisch gemahnt. Gefällt mir spontan überhaupt nicht und erleichtert mir den Konsum von "Andermans Mijne" nicht zwingend.

Die Niederlande holen auf - nicht (mehr) virus-technisch oder umwelt-politisch, sondern (nun auch) musikalisch. Die härtere Gangart wird hierbei gerne, häufig und viel bevorzugt, was mir generell sehr gut gefällt. LASTER beziehungsweise "Andermans Mijne" gefallen mir leider nicht ganz so gut, was vorzugsweise am Gesang liegt - DER geht mir im Laufe der Dreiviertelstunde doch reichlich auf die analoge Anzeige. Fazit: Sechs Tropfen und nicht mehr ...

Gesamtwertung: 6.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Andermans Mijne
02. Kunstlicht
03. Poetische Waarheid
04. Wachtmuziek
05. Achterstevoren
06. Vorm Alleen
07. Stegen Spiegel
08. Onzichtbare Muur
09. Afgelopen Tijd
10. Doodgeboren
Band Website: www.facebook.com/lasterspraak/
Medium: CD
Spieldauer: 44:06 Minuten
VÖ: 13.10.2023

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Moin, Andreas! Sorry, im Beipackzettel stand klipp und klar Dänemark. Und wenn das SO im Beipackzettel steht, gehe zumindest ICH von der Korrektheit der Information aus. Nun gut - hab' mein Review modifiziert, NICHT aber meine Meinung zu Band bzw. Scheibe.
(18.10.2023 von Metal Guru)

Kein Plan von nichts. Fängt damit an, dass Laster aus den Niederlanden stammen. Macht euren Laden zu, ohne Scheiß.
(18.10.2023 von Andreas)

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