Figure Of Speechless - Tunnel At The End Of The Light | |
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Review von Metal Guru vom 03.09.2022 (3633 mal gelesen) | |
FIGURE OF SPEECHLESS sind laut Produktinformation ein progressiv-metallisches All-Star-Projekt, bestehend aus Ray Alder (FATES WARNING, REDEMPTION - Stimmbänder), Tony Franklin (ALLAN HOLDSWORTH, BLUE MURDER, DEREK SHERINIAN, PLANET X, THE FIRM - dicke Saiten), Glen McMaster (dünne Saiten, Kompositionen und Texte), Derek Sherinian (ALICE COOPER, BLACK COUNTRY COMMUNION, DREAM THEATER, KISS, PLANET X, SONS OF APOLLO, YNGWIE MALMSTEEN - schwarzweiße Tasten und Produktion), Ron "Bumblefoot" Thal (GUNS N' ROSES, SONS OF APOLLO - Saiten-Soli und Mischung) und Brian Tichy (BILLY IDOL, DEREK SHERINIAN, FOREIGNER, OZZY OSBOURNE, WHITESNAKE - Bleche und Felle). Puh - Credits ooohne Ende und jeeede Menge bekannte/beliebte/berüchtigte Namen! Aber ergeben Credits ooohne Ende und jeeeede Menge bekannte/beliebte/berüchtigte Namen auch ein entsprechendes Album? Ja und nein! Begründung: Viel zu viel Gesang/Medium-Tempo/Text/Vierviertel/Warten und viel zu wenig Abwechslung/Dynamik/Melodie/Progression/ÜberRUSHung (siehe hierzu auch den letzten Absatz). "Tunnel At The End Of The Light" nennt sich wortspielend FIGURE OF SPEECHLESS Debüt, wobei man bei All-Star-Projekten (nicht nur wie diesem) schon mal nach Absicht und Erwartung, Finanzierung und Rollenverteilung, Sinn und Zweck "fragen" darf, oder? Egal, das vorliegende Erstlingswerk enthält 11 von McMaster im Alleingang erschaffene und von oben genannten Monster-Muckern zum Leben erweckte Songs. Das Teil rotiert 63 metallische Minuten und 31 progressive Sekunden, und um's so kurz wie möglich/so lang wie nötig zu machen: DAS ist (mir) viiieeel zu lang! Und warum ist (mir) DAS viiieeel zu lang? Na, weil McMaster meiner musikalischen Meinung nach zwar ein grundsolider Gitarrist, NICHT aber ein großartiger Komponist ist, seine Songs demzufolge ähnlich/ermüdend, gleichförmig/langweilig, unspektakulär/vorherhörbar klingen. Abgesehen davon: Wer the f... IST Glen McMaster überhaupt? Wer aufgepasst hat, wird gemerkt haben, dass er der einzige OHNE jegliche Band-Credits ist - ja, warum wohl? Und der Gesang? DER passt rein technisch ins Geschehen, aber - gefällt mir überhaupt nicht! DAS liegt weniger an Alders gesanglichen Fähigkeiten, sondern mehr am mittelmäßigen Material, durch das sich der Arme "kämpfen" muss. Wie gesagt: viiieeel zu viiieeel Text bei viiieeel zu wenig Melodie - nicht nur ermüdend zu hören, sondern auch langweilig zu singen. All-Star-Projekte hin, Absicht und Erwartung, Finanzierung und Rollenverteilung, Sinn und Zweck her - dies (= All-Star-Projekt) haut mich NICHT vom Hocker, im Gegenteil! Und warum? Es wird als "Progressive Metal" angekündigt und die mitmachenden Mucker stehen in aller Regel für genau DEN (= Progressive Metal). WENN aber (fast) alle Kompositionen auf "Nummer Sicher" gehen, sich bis auf gaaanz wenige Ausnahmen im regressiven Vierviertel bewegen und nur vereinzelt durch spektakuläre Soli (= vorzugsweise der Klampfen und Keyboards) den metallischen Mainstream verlassen - ja, DANN bin ich eben gelangweilt, genervt, gestresst. Ja, "Tunnel At The End Of The Light" stresst durch Ideenlosigkeit, Monotonie und Wiederholung! Und WENN der Beipackzettel dann auch noch Namen wie BEETHOVEN, DJANGO REINHARDT, DREAM THEATER oder/und RUSH als Inspirationen/Orientierungen/Vergleiche in die Waagschale wirft - ja, DANN ist bei mir metallische Schicht im progressiven Schacht. Oder mit anderen Worten: Am Ende des Lichts hör' ICH 'nen eeendlosen Tunnel! Sorry, fünf Tropfen - bestenfalls ... Gesamtwertung: 5.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Day And Night (7:08) 02. Carve A Smile (5:38) 03. Escape Hatch (5:45) 04. Midnight Desert Rendezvous (5:26) 05. Tunnel At The End Of The Light (5:56) 06. The Cast-Out (5:34) 07. Draw The Line (5:44) 08. Inside Room 6 (6:49) 09. Turn A New Leaf (5:26) 10. DysUtopia (6:19) 11. Unfolding (3:46) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 63:31 Minuten VÖ: 02.09.2022 |
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