Hegemony - Enthroned By Persecution

Review von Metal Guru vom 23.04.2020 (5522 mal gelesen)
Hegemony - Enthroned By Persecution HEGEMONY gründeten sich 2015 im US-Bundesstaat Alabama und produzierten bereits ein Jahr später ihr erstes Demo "MMXVI". Das bestand aus den Songs 'Driven By Hedonistic Vice', 'Fist Of Heretical Triumph' und 'No Throne Left To Topple' und war (Zitat B-Zettel) "a foul explosion of filth, bestial metal savagery executed with exacting cruelty". Zurzeit sind HEGEMONY Bassist 'Primordial Dominator', Gitarrist 'Barbaric Progenitor', Schlagwerker 'Ruination Wielder' und Vokalist 'Fanatical Deathtitan'. Diese vier veröffentlichen nun ihre erste Full-Length-Scheibe, wobei 'ne halbe Stunde Spielzeit heutzutage wohl (wieder?) als 'Full-Length' bezeichnet wird/werden muss. Mir persönlich ist die Kürze oder Länge einer Platte schnurz - Hauptsache, sie (die Platte) befriedigt mich/ist für mich und in sich stimmig/kurzweilt mich/macht in meiner Welt Sinn/überzeugt mich. Im Falle von HEGEMONYs Debüt möchte ich behaupten: Enough is enough (thanks by the way to Barbra Streisand und Donna Summer), kürzer ist länger, weniger ist mehr.

"Enthroned By Persecution" nennt sich das alabamische Album der hegemonischen Helden, rotiert acht Songs in 32 Minuten und 33 Sekunden und zelebriert vor allem dreierlei: Sensationelles Gesäge, mörderisches Gemetzel, barbarisches Geballer! Zwei der drei oben erwähnten Songs wurden zum Zwecke der 'vollen Länge' neu aufgenommen, was nicht weniger (aber leider auch nicht mehr) als gerade mal sechs neue Lieder in vier Jahren bedeutet - kein nennenswerter Output (wenn ihr mich fragt)! Egal, was während der Anfangsminute noch als allmählich anschwellender Depro-Doom durchginge, kippt ohne Ankündigung/Erklärung/Warnung urplötzlich in eine 'Tour De Hegemonicion'. Alibi-Breaks da, Links-Rechts-Klampfen, Soll-Soli hier und Takt-/Tempo-/Timing-Wechsel können nicht verfeinern, was da vor sich hin grobt: Barbarisches Geballer/mörderisches Gemetzel/sensationelles Gesäge, hinter-/unter-/übermalt von zahnlosem (weder Höhen noch Mitten) Gezeter.

Acht Assoziationen (laut Rezensent): Apokalypse, Chaos, Dampfwalze, Gnadenlosigkeit, Hektik, Unerbittlichkeit, Wall-Of-Sound, Weltuntergang. Fünf Vergleiche (laut B-Zettel): ABYSMAL LORD (Label-Kumpels), BELIAL (Finnland), DEMONCY (deren 90er-Output), INCANTATION (Frühwerk) und MYTHOS. Kann ich nicht viel zu sagen - sind mir allesamt gar nicht oder wenig geläufig. Komm' ich zur Tropfenverkleckerung: Acht vielleicht zu viel(e), sechs wahrscheinlich zu wenig(e) - macht sieben sicherlich angebrachte (Tropfen) und die hegemonische Hoffnung, dass die Alabamer erstens nicht so lange für ein eventuelles Nachfolgewerk brauchen, zweitens dann mehr Material am Start haben und drittens vielleicht 'n bisschen mehr Abwechslung/Dynamik/Zusatzinformationen ...

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Exalted March To Decimation
02. Rise In Turmoil
03. Halter Of Bloodlines
04. Driven By Hedonistic Vice
05. Strength And Impurity
06. Fist Of Heretical Triumph
07. Desecration Paradigm
08. Ruination Sacrifice
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 32:33 Minuten
VÖ: 24.04.2020

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