Alchemical Wake - Cassiopea | |
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Review von Metal Guru vom 21.09.2019 (4736 mal gelesen) | |
ALCHEMICAL WAKE stammen aus dem sonnendurchfluteten Sardinien(!) und sind - dem mitgelieferten Bild nach zu urteilen - zwei unscheinbare Typen in dunklen Jacken mit dunkleren Bärten. Denen (den Typen, NICHT den Jacken oder Bärten) sieht Mensch weder ihre musikalische Gesinnung noch ihr eventuelles Instrument an (siehe hierzu auch*). Gegründet haben sie sich - beziehungsweise ihr Duo/Projekt/Unternehmen - im Jahre 2014, später dann (2016) eine EP und mit "Cassiopea" jetzt (2019) ihre erste Full-Length-Scheibe veröffentlicht. Laut Label Argonauta Records (ANCIENT VVISDOM, DESTROYER OF LIGHT, HIGH FIGHTER, KOMATSU, MAMMOTH STORM u. a.) mixt "Cassiopea" Doom- mit Sludge-Metal oder/und Dark- mit Stoner-Rock 'on a highly innovative level' zu einer 'tight and blistering variety of heavy low-end, darkened doom tunes' - hm, kann Mensch so stehenlassen ... "Cassiopea" enthält vier (fast) instrumentale Stücke mit intergalaktischen Titeln wie 'Andromeda', 'Noctua', Libra' oder 'Orion'. Diese mäandern insgesamt vierzig monotone Minuten und sechsundfünzig sägende Sekunden vor sich hin und bestehen eigentlich 'nur' aus *knorzeligen Klampfen und schleppendem Schlachzeuch (= gerade mal zwei Instrumente). Übrigens: Mit '(fast) instrumental' meine ich den Umstand hier und da diffus in den Hintergrund gemischter Stimmbandbeiträge, die die Bezeichnung 'Gesang' aber nicht wirklich verdienen (= eben 'fast' Gesang). Obwohl sich die Kompositionen in Bezug auf Tempo, Titel und Tonart mehr oder weniger (oder NOCH weniger) unterscheiden, kann Mensch eine grundsätzliche Gleichförmigkeit aller (Kompositionen) nicht leugnen. In allen vier Stücken: KEINE Läufe, KEINE Melodien, KEINE Pausen (innerhalb der Stücke), KEINE Soli, KEINE Überraschungen rhythmischer, melodischer oder harmonischer Herkunft, stattdessen ausschließlich erst angeschlagene und dann stehengelassene Blockakkorde über Slow- oder Medium-Motion-Drums in vollverträglichem Volksvierviertel! DAS versetzt den/die geneigte/n Hörer/in später oder früher (oder NOCH früher) in einen blinden, dumpfen, statischen, tauben, zeitlosen Zustand - wenn (ja, WENN) er oder sie denn durchhält! Apropos Durchhalt: Höre ich ALCHEMICAL WAKEs "Cassiopea", kommen mir bleierne BLACK SABBATH, einfallslose EISENVATER, monotone MELVINS (und säckeweise Slow-Motion-Kapellen) in den Sinn, nur NOCH bleierner, NOCH einfallsloser, NOCH monotoner. Im Ernst: Eigentlich passiert vierzig+ Minuten nahezu NICHTS! Die Hoffnung des Labels, das Duo/Projekt/Unternehmen könne durch Auftritte mit JUCIFER oder UFOMAMMUT (Zitat Beipackzettel) 'grow not only as a band but also as one of Europe's biggest hopes in heavy music' halte ich persönlich für hoffnungslos übertrieben (= vollkommen unrealistisch). Da der Andere oder die Eine dieses Zeuch hier aber durchaus - wenn auch nur in unregelmäßigen Abständen und unter Einfluss bewusstseinsreduzierender Drogen - kauen, schlucken und verdauen kann, verkleckere ich vier träge Tropfen dark-doomigen Blutes für ALCHEMICAL WAKEs "Cassiopea" ... Gesamtwertung: 4.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Libra 02. Noctua 03. Orion 04. Andromeda | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 40:56 Minuten VÖ: 30.08.2019 |
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