Motus Tenebrae - Deathrising | |
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Review von Rocko Flanell vom 12.03.2016 (6119 mal gelesen) | |
Die italienische Doom/Gothic Band MOTUS TENEBRAE gibt es bereits seit 2001. Die Band aus Pisa veröffentlicht mit "Deathrising" nun ihr fünftes Album. "Double Black", der Vorgänger ist bereits vier Jahre her. Wir finden auf "Deathrising" insgesamt elf Tracks mit einer Gesamtspielzeit von ca. 52 Minuten. Die Songs sind im Schnitt zwischen vier und fünf Minuten lang. Ausnahme hier 'Faded' mit seinen 6:31Min. Doom-typisch gibt es reichlich lange stehende Gitarrenakkorde, und schwere Drums, doch sind diese nur ein Teil der Musik, der sicherlich immer wieder gut ist, um dem Hörer die düstere Stimmung der Songs nahezubringen. Es gibt durchaus etliche Parts mit zügigen Achtel-Riffs und flottem Schlagzeugspiel. Sänger Luis McFadden klingt clean, in meinen Ohren, wie eine Mischung aus METALLICAs James Hetfield und DEPECHE MODEs Dave Gahan. Je nachdem, ob es gerade mehr nach Metal oder Gothic klingen will, wechselt er recht geschickt zwischen diesen Stimmfarben. Hin und wieder kommt nochmal ein wenig gutturales Lautgut dazu, was sich ebenfalls gut einfügt. Klangtechnisch gibt's nix zu meckern. Kräftige Drums, schwerer Gitarrensound. Ganz dezent klingen im Hintergrund ein paar sphärische Keyboardsounds, die viel zur Stimmung beitragen, aber nicht stören. Manche Songs sind Gothic-lastiger als andere, bei anderen steht der Metal eher im Vordergrund. Hier und da schafft die Band dann eine angenehme, homogene Mischung. 'Grace' könnte sich toll in der Gothen-Disco machen. 'For A Change' gibt gleich zu Anfang gehörig Gas mit knapp 170 BPM, um dann nach 'ner Minute einsetzendes Propellerbanging mit halber Geschwindigkeit ganz fies auszubremsen. Die Drums in dem Song machen echt was her. Der Titeltrack 'Deathrising' ist dann einer der Songs, bei dem die Mischung aus allen Elementen gut funktioniert. Ein bisschen Metal, eine Prise Doom und eine Messerspitze Gothic. Auch bei 'Black Sun' klappt es super. Hier stehen Doom und Gothic etwas weiter im Vordergrund, insgesamt mein Lieblingstrack. Mir persönlich gefällt die Platte insgesamt gut. Ich würde mir mehr von den homogenen Songs wünschen, da diese etwas Eigenständiges haben. Bei den Tracks, die eindeutig mehr in die eine (Doom) oder andere (Gothic) Richtung schielen, gibt es zu viele Bands, die es besser machen. Ich würde die Band Leuten empfehlen, die auf ältere Platten von MY DYING BRIDE stehen und sich einen moderneren Sound dabei wünschen. PARADISE LOST-Hörern müssten eigentlich auch was damit anfangen können. Riskiert auf jeden Fall mal ein Ohr. Gruß Rocko Flanell Gesamtwertung: 8.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Our Weakness 02. Black Sun 03. For A Change 04. Light That We Are 05. Faded 06. Deathrising 07. Haunt Me 08. Grace 09. Cold World 10. Cherish My Pain 11. Desolation | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 52 Minuten VÖ: 25.01.2016 |
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