Gravebreaker - Sacrifice | |
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Review von EpicEric vom 17.02.2017 (8698 mal gelesen) | |
![]() Wir befinden uns hier eher an der Wende zwischen den 70- und 80ern, als in den öfter zitierten Mittachzigern. Die Kompositionen sind prägnant und auf den Punkt, das Endprodukt mehr Kult als Kunst. Hier und da nimmt uns ein einfaches Lead an die Hand, die meiste Zeit aber folgen die Songs den schartigen Vocals, deren Unausgegorenheit das beschriebene Soundbild unironisch stützt. Daran lässt sich auch das Manko von "Sacrifice" statuieren: zu starker Fokus auf Kurzweil, zu wenig Mut, den guten Hooks die nötige Luft zum Atmen zu lassen. Das dickste Pro und ordentlichste Trademark lässt übrigens bis Titel Nummer vier auf sich warten, der beginnt nämlich mit dem unterflüssigsten Synthesizer, den ich jemals auf einem Metalalbum gehört habe und der die Akustik des Albums eigenhändig um hunderttausend Facetten vertieft. GRAVEBREAKER haben diesen Spätsiebziger Low Budget-Horrorstreifen-Soundtrack-Sound nämlich voll raus und bauen den in ihre Musik ein, wie man es, ohne es gehört zu haben, kaum glauben kann. Der Synthie macht noch in vier weiteren Songs Auftritte ('Kill And Kill Again'!) und ich konkludiere mit der ehrlichsten Dranbleibeempfehlung, die ich hier jemals einem Debut ausgesprochen habe: Ich bin extrem gespannt, wo GRAVEBREAKER mit ihrem Sound hingehen. Gut möglich, dass die "Sacrifice" in einigen Jahren nicht als der Klassiker der Band gehandelt wird. Gesamtwertung: 7.5 Punkte ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() | |
Trackliste | Album-Info |
01. Overdrive 02. Sacrifice 03. Gravebreaker 04. At the Gates of Hell 05. Violent City 06. Kill and Kill Again 07. Road War 2000 08. Pray for Death 09. Spellbound 10. Messenger of Death | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 38 Minuten VÖ: 16.12.2016 |
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