Dragony - Hic Svnt Dracones | |
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Review von derkleinekolibri vom 10.10.2024 (15539 mal gelesen) | |
Wien, die österreichische Hauptstadt im Sommer 2007: Ein paar Power Metal-Fans schließen sich zum THE DRAGONSLAYER PROJECT zusammen. Den doch etwas sperrigen Namen legen die sechs Österreicher nach ersten lokalen Erfolgen 2011/2012 ab und machen fortan als DRAGONY die Alpenrepublik unsicher. Ein halbes Dutzend Jahre später supportet die Truppe bereits GAMMA RAY und SERENITY. Es folgen unter anderem Auftritte beim Wacken Open Air und auf der 70.000 Tons of Metal-Kreuzfahrt. Der große Enthusiasmus sowie der unermüdliche Arbeitswille des Sextetts ermöglichten es, dass das letzte Album "Viribus Unitis" aus dem Jahre 2021 das bisher erfolgreichste wurde und dass diesem nun ein fünftes folgt, dem man den Titel "Hic Svnt Dracones" (auf Deutsch Hier sind Drachen) gab. DRAGONY nehmen uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Ihr Konzept ist diesmal die fantasievolle Interpretation der Ereignisse rund um die "Lost Colony" von Roanoke und das Schicksal der dort verschwundenen Kolonialisten in 12 Stücken. 11 davon sind Power Metal-Songs der druckvollen Art, der Opener 'From The New World (1584)' hingegen ist ein klassisches Stück. Wegen der relativ hohen Spielzeit von nahezu 56 Minuten entschloss man sich, neben der CD eine Doppel-LP-Variante in der Farbe Aquamarin auf den Markt zu werfen. Nicht nur wegen des gefälligen Covers ein kluger Schachzug, denn so können einerseits die verrückten Vinyl-Freaks ihre Sammlung um ein schön anzuschauendes Stück erweitern und andererseits die Anbieter einen höheren Anschaffungspreis geltend machen. Außerdem ist der klangliche Vorteil gegenüber einer einzelnen Schallplatte gegeben. Nach dem rein klassischen Start folgen fünf Songs, deren druckvolle, eingängige Melodien, gespickt mit einigen symphonischen Elementen, schnell ins Ohr gehen, dabei aber auch ein wenig altbacken wirken. Das ändert sich mit dem siebenten Titel: 'Hic Svnt Dracones (Here Be Dragons)' beginnt mit klassischen Elementen, denen nach 90 Sekunden ein Keyboardspiel, das einem Pianopart eines der besten MEAT LOAF-Songs ähnelt, einen hymnischen Charakter verleiht. Mit einer Länge von fast neun Minuten nimmt dieser Höhepunkt des Albums epische Ausmaße an. In dieser Zeit glänzen DRAGONY dadurch, dass sie hier all ihr musikalisches Können offenbaren. Als wäre das siebente Stück eine Zäsur, folgen fünf weitere mitreißende Stücke, die allesamt die Qualität sämtlicher Songs der ersten Albumhälfte übersteigen. Der Unterschied ist zwar nicht so gravierend wie der von Tag und Nacht, aber dennoch deutlich spürbar. So bleibt am Schluss des fünften DRAGONY-Albums ein überwiegend positiver Eindruck zurück. Im Großen und Ganzen geht das Konzept auf, dem sich Siegfried Samer (Gesang), Mat Plekhanov (Gitarre), Simon Saito (Gitarre), Herbert Glos (Bass) und Manuel Hartleb (Keyboard) sowie Christoph Auckenthaler (Schlagzeug) verschrieben haben. "Hic Svnt Dracones" wird die Anhängerschaft von DRAGONY über die alpenländischen Grenzen hinaus definitiv vergrößern. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. From The New World (1584) 02. Dreamchasers 03. Silver & Blood 04. Dragon Of The Sea (Sic Parvis Magna) 05. I'll Met By Moonlight 06. Perfect Storm 07. Hic Svnt Dracones (Here Be Dragons) 08. The World Serpent 09. The Einherjar (What Dreams May Come) 10. Twilight Of The Gods 11. Beyond The Rainbow Bridge 12. The Untold Story (Albion Online) | Band Website: www.dragony.net/ Medium: CD, 2 LPs Spieldauer: 55:56 Minuten VÖ: 11.10.2024 |
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