Fairy - Vinterverv | |
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Review von Stormrider vom 31.05.2015 (4170 mal gelesen) | |
Female (Fronted) Metal mit, wirklich nur dezentem, symphonischem Anstrich! Dem einen oder anderen Leser dürften sich alleine bei dieser sehr grob gehaltenen Genreeinordnung schon die Fußnägel gen Knie bewegen. Aber die, bis auf den Keyboarder, komplett weiblich besetzte Band FAIRY aus Norwegen macht auf ihrem Zweitling durchaus eine gute Figur, und das, ohne zu sehr im Fahrwasser der großen Opernträllereien zu schwimmen. Vielmehr hat man bei den meisten Songs gleich ein Bild vor Augen, nämlich weniger die Opernhäuser, als viel mehr die einsame norwegische Natur. Schon der Opener 'Ragnarok' zeigt, dass FAIRY obwohl ähnlich, doch ganz anders agieren. Fronterin Therese trägt ihre Lyrics nicht in höchsten Höhen, sondern eher mit einem gewissen Pop-Appeal vor, die auf einem recht harten Riffing aufsetzen. Dass Härtegrad und Geschwindigkeit dabei nur ab und zu massiv angezogen werden, z.B. im mit schwarzmetallischem Gekeife angereicherten 'Seid' oder 'Rekviem', passt dennoch zu den schönen Klangwelten, die einen mit in die Weite nehmen. Die Songs bewegen sich oft im Midtempo und die Lyrics sind nicht selten in Norwegisch gehalten, was dem Material eine zusätzliche Komponente verleiht, da man nicht wie sonst an den Inhalten festhängt, sondern (zumindest dürfte das dem Großteil der Hörer in Ermangelung norwegischer Sprachkenntnisse so gehen) einfach mit auf die musikalische Reise geht. Im Großen und Ganzen kann man FAIRY attestieren, ein abwechslungsreiches Album an die Startlinie gebracht zu haben, das sich aufgrund der Vocals natürlich mit den Genregrößen wird messen müssen. Dabei schaffen sie es aber, sich nicht als Klon einer anderen Band zu positionieren, sondern bedienen sich bei diversen Bands und bewahren sich ihren Charme u.a. dadurch, dass sie nicht zu glattpoliert agieren. Lediglich 'Renaissance' lehnt sich in der Melodieführung vergleichsweise stark an neuere WITHIN TEMPTATION an, kann aber neben dem catchy Refrain auch mit seinem interessanten Songaufbau punkten. Da auch produktionstechnisch nichts an "Vinterverv" auszusetzen ist, können Fans des Genres durchaus mal ein Ohr riskieren. Es gibt nämlich auch abseits der großen Namen und üblich verdächtigen Bands einiges was sich zu entdecken und supporten lohnt. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Ragnarok 2. Frostlagt Sti 3. Renaissance 4. Eufori 5. Jeg Kaller Henne Høst 6. Nykter 7. Obsessed 8. Seid 9. Fragment 10. Rekviem 11. Dualitet Og Ulver 12. Eufori (Radio edit) | Band Website: www.fairyband.com/ Medium: CD Spieldauer: 53:46 Minuten VÖ: 18.05.2015 |
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