SVLFVR - Shamanic Lvnar Cvlt | |
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Review von T.Roxx vom 26.08.2016 (5066 mal gelesen) | |
SVLFVR kommen aus Italien und spielen Doom Metal. Doom Metal gehört jetzt nicht unbedingt zu meinen favorisierten Musikrichtungen, aber wenn Doom Metal mit Black Metal vermischt wird, wird es für mich interessant, denn das tun SVLFVR auf dem vorliegenden zweiten Longplayer "Shamanic Lvnar Cvlt". Longplayer ist hier ein gutes Stichwort, denn der Silberling bringt es mit fünf Songs auf fast 55 Minuten Spielzeit. Also kurz fassen mögen sich die Italiener anscheinend nicht. Der Opener 'Total Abscence Of Light' beginnt mit einem sehr atmosphärischen, ja fast schon rituellen Intro und zeigt, dass SVLFVR auch mit Ambient keine Berührungspunkte haben. Dann geht es aber mit einem tonnenschweren Riff in die Vollen. Und in der Tat, hier herrscht von Beginn an eine sehr ausgewogene Mischung aus Black Metal und Doom Metal. Schon im ersten Track gefallen die sehr variablen Vocals, die von dunklem Grollen über gesprochene Passagen bis hin zum verzweifelten Schreien die volle Bandbreite fahren, die im Black/Death und Doom-Bereich so vorzufinden ist. Trotz der monumentalen Spielzeit von fast neun Minuten wird der Opener nicht langweilig, da das Tempo immer wieder variiert wird. Das folgende 'Wish To Drown Into An Abyss Of Water' wird durch Meeresrauschen eingeleitet, bevor ein KATATONIAeskes Gitarrenthema den Song fortführt. Insgesamt könnte diese Komposition auch gut auf einem der früheren KATATONIA-Alben stehen; obwohl der Gesang hier streckenweise an PARADISE LOST in der "ICON"-Phase erinnert, da hier verstärkt cleaner Gesang zum Einsatz kommt. Zum Ende des Song zeigen SVLFVR, dass sie auch eine gute Figur machen würden, wenn sie nur Black Metal spielen würden, denn schnell können die Herrschaften auch. Geheimnisvoll, geradezu beschwörend beginnt dann der Titeltrack des Albums 'Shamanic Lvnar Cvlt', der stilistisch streckenweise noch mehr in die Black Metal-Kerbe haut, sowohl vom Riffing, als auch vom Drumbeat; das Break in der Mitte des Songs kommt überraschend, aber dafür gut. An dieser Stelle muss noch erwähnt werden, dass die Produktion sehr druckvoll ist; auch der Bass, der den Songs noch eine gehörige Portion Drive verpasst, ist gut zu hören. Das folgende 'Countdown To Death' klingt ziemlich verzweifelt. Den Abschluss bildet das fast zwanzigminütige (!) 'Dying Star's Empathy'. Dass das Finale bei dieser Länge mit einem sehr ausladenden Intro versehen ist, versteht sich fast von selbst. Der Song baut sich langsam und bedrohlich auf und vereint noch einmal alles, was die Band musikalisch aufzubieten hat, bevor ein noch opulenteres Outro den Song und das Album beschließt. Insgesamt ein ganz starkes Album, was ich allen ans Herz legen möchte, die auf die Mischung von Doom und Black Metal stehen. Einen wirklichen Kritikpunkt habe ich nicht; beim nächsten Album könnte vielleicht noch eine Prise mehr Ambient eingeflochten werden, muss aber nicht. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Total Absence Of Light 02. Wish To Drown Into An Abyss Of Water 03. Shamanic Lvnar Cvlt 04. Countdown To Death 05. Dying Star's Empathy | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 54:12 Minuten VÖ: 05.08.2016 |
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