Ars Diavoli - Pro Nihilo Esse | |
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Review von Kex vom 19.10.2008 (5667 mal gelesen) | |
Ein-Mann-Projekte sind mir suspekt, sollen aber durchaus in der Lage sein, so Einiges auf die Beine zu stellen. ARS DIAVOLI ist eine solche ein-Mann-Show unter Hauptakteur Vilkacis, der hier alles eingespielt und eingesungen hat. Ich nehme es vorweg: Diese Produktion war unnötig. Was hier auf "Pro nihilo esse" geboten wird, erinnert an BURZUM-Werke bis 1993, die in Teilen der Black-Metalszene bekanntlich als wegweisend gelten. Übereinstimmungen finden sich in Gesang, Gitarren und Rhythmik, gespielt wird klassischer Black-Metal in Rohkultur und hier endet die Ähnlichkeit dann auch. Der Gesang ist eigentlich viel zu schwach, als dass man Zorn hineininterpretieren könnte, Gitarre und Bass verschmelzen mit dem Drumcomputer zu einem unangenehmen Einheitsbrei, der ein durchgängiges Hören der gut 51 Minuten fast unmöglich macht. Objektivität hin oder her, mir war es ein Graus und viel mehr ist über dieses Machwerk nicht zu sagen. Ein weiteres Projekt von Herrn Vilkacis nennt sich MALLEUS, dort wird gesanglich ausgeholfen durch Prophet Maledictum, der bei ARS DIAVOLI sicher stimmlich noch einen Punkt hätte rausholen können, im übrigen unterscheiden sich beide Projekte im Klang kaum. Fazit: Ein Ohr riskieren sollten also bei "Pro nihilo esse" evtl. Fans alter BURZUM-Werke, sowie Liebhaber des Projektes MALLEUS, mehr als Langeweile kann den geneigten Black-Metaller nicht erwarten, Hörer anderer Genres dürfen sich diese Scheibe ersparen. Für das erzeugte kalte Grausen und das Gänsehautgefühl lasse ich dann auch noch ein Paar rettende Pünktchen springen, so manche Black Metal Band versteht ihr Handwerk um Klassen besser. Gesamtwertung: 3.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
1. Angustia Sufocante 2. Ira Auto Infligida 3. Pro Nihilo Esse 4. Vis Compulsiva 5. Veneracao Suicida 6. Derrames | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 51:20 Minuten VÖ: 31.07.2008 |
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