Co-Op - Co-Op | |
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Review von Stormrider vom 27.07.2018 (4919 mal gelesen) | |
Machen wir uns nichts vor, wenn der Spross einer Legende in deren musikalische Fußstapfen tritt, dann sind die meistens ziemlich groß, oftmals zu groß. Wenn man dann noch ganz bewusst mit dem Bühnenpseudonym des alten Herren kokettiert, die Promotion sehr stark exakt auf Herrn Papa ausgelegt ist und dieser dann (natürlich!) auch noch einen Gastbeitrag liefert, ja dann geht man, wenig überraschend, schon etwas skeptisch an ein Album ran. Um das ganze mal mit etwas Namedropping zu unterlegen. CO-OP ist die Band von Dash Cooper, dem Sohn des altehrwürdigen Grandfather of Shock Rock ALICE COOPER. Dass die führende Promotionheadline exakt auf die Vater/Sohn-Beziehung abzielt ( …featuring Dash Cooper, son of legendary Rock icon ALICE COOPER…) lässt zunächst befürchten, dass das Songmaterial nicht alleine zu überzeugen weiß. Dass CO-OP auf dem Label von Dave Ellefson (MEGADETH) unter Vertrag stehen, die zu Beginn ihrer Karriere von ALICE COOPER stark unterstützt wurden, erscheint da eher wie eine Randnotiz. Es zeigt aber natürlich, wie die Beziehungen genutzt werden und sich Kreise schließen, denn man hat auch noch Joe Perry (AEROSMITH) für ein Gastsolo auf 'Howl' aufgefahren, der ja mit Mr. Cooper Senior und Johnny Depp gerade unter dem Banner HOLLYWOOD VAMPIRES unterwegs ist. So, nachdem ich nun alles was an Namen möglich war und im Promosheet breitgetreten wurde mal angesprochen habe, schauen wir mal, was es eigentlich musikalisch zu berichten gibt. Wenn man sich "Co-Op" einfach komplett unvoreingenommen anhört, dann ist es ein wirklich vernünftiges Album, das klassischen Hard Rock und moderne Elemente gelungen miteinander verknüpft. Während man musikalisch meist in den bekannten, hard-rockigen Gefilden angelt und sich nur selten an moderne Elemente wagt, ist der Gesang von Dash mit exakt dieser modernen Note versehen, die nicht selten an die aktuellen Größen der US-Rock-Szene erinnert. Die Produktion kommt dabei unstaubig durch die Membranen und wirkt weder zu glatt und abgeschliffen, noch zu altbacken und/oder retro. Das passt! Dazu haben CO-OP auf den zehn Songs einen gesunden Spagat aus treibendem Groove, hier sind z. B. 'Overdrive' oder die Single 'N.O.W.' ein Anspieltipp, bis hin zum ruhigen Stoner-Touch ('Sleep' mit seinem ausufernden Solo und dem getragenen Groove wäre hier die Referenz) geschafft. Insgesamt ist das selbstbetitelte Debüt der Band aus Phoenix ein durchweg solides Album geworden, welches es eigentlich nicht unbedingt notwendig hat, über Namedropping zu Ehren zu kommen. Klar mag es damit etwas schneller gehen, aber so schwebt eben auch genau das immer über der Band: Die Band vom Sohn von ALICE COOPER, und ob man das jemals abgestreift bekommt? Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. N.O.W. 02. Old Scratch (ft. ALICE COOPER) 03. Howl (ft. JOE PERRY) 04. Desert Dreams 05. Theme For Ignorance 06. Sleep 07. Condemned 08. Secret Scars 09. Never Whisper The Truth 10. Overdrive | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 49:43 Minuten VÖ: 29.06.2018 |
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