Thorium (B) - Thorium | |
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Review von Rockmaster vom 17.10.2018 (4715 mal gelesen) | |
Ui, ui, ui, erst mal eine Warnung, um Verwechslungen zu vermeiden: Bei der Band THORIUM, die das vorliegende Album aufgenommen hat, handelt es sich nicht um die dänische Formation gleichen Namens, die bereits seit Ende der 90er-Jahre im Death Metal unterwegs ist und offenbar auch noch existiert (Quelle: Wikipedia). Man darf aber, glaube ich, davon ausgehen, dass es sich bei dieser belgischen Formation auch um alte Haudegen handelt, die schon lange in wechselnden Formationen Musik machen. So spielten die Gitarristen Tom Tee und Dario Frodo sowie Bassist Kurk "Stripe" Lawless zuletzt in einer Band namens OSTROGOTH. So, nun aber zur Musik. Vom ersten Takt an fällt auf, das THORIUM auf ihrem selbstbetitelten Debüt eine Zeitreise zurück in die 90er-Jahre machen. Am ehesten erinnert der Stil an den Power- und Speedmetal und Bands, die im Schlepptau unter anderem deutscher Bands wie BLIND GUARDIAN und HELLOWEEN ihr Glück versuchten und bekannt wurden - oder eben nicht. Sänger David Marcelis ist vielleicht nicht der beste Sänger der Welt, bei den hohen Tönen nimmt er schon ganz schön technische Hilfsmittel in Anspruch. Aber irgendwie passt seine Stimme zur Musik. Auch die Gitarren klingen vor allem im Duett gelegentlich angestrengt. Schade, aber nicht so wild. Ansonsten machen sie in jeder Lebenslage schön Tempo. Die Rhythmusgruppe, die ergänzt wird durch Schlagzeuger Louis Van der Linden, spielt solide und stilecht. Und, obwohl sie eher unauffällig bleibt, scheint den beiden jederzeit der richtige Rhythmus wie selbstverständlich aus der Hand zu kommen. Fast ein bisschen mau, sollte man denken. Aber weit gefehlt. Das Album "Thorium" macht echt Laune. Vielleicht liegt es mit daran, dass es die Musik meiner Jugend ins Hier und Jetzt katapultiert, man hört förmlich die Klischees dieser Zeit aus jedem Takt heraustropfen. Hohe Gesangsstimme, "Woh-s" und "Ahh-s" vom Rest der Band. Aber genauso deutlich hört man, dass die Jungs auch einfach Spaß an ihrer Musik haben, und das steckt an. Da wurde an Melodien und Soli und Gitarrenduetten gefeilt und gefrickelt was das Zeug hält. Echte Anspieltipps kann man hier kaum geben, außer vielleicht dem etwa 15-minütigen 'Four by Number, Four by Fate', mit dem THORIUM vielleicht versucht haben, sich ihre eigene Hymne zu schaffen. Ansonsten kann ich nur empfehlen, einfach reinzuhören und nach dem eigenen Geschmack zu urteilen. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. March of the Eastern Tribe (1:22) 02. Ostrogoth (5:09) 03. Court Of Blood (3:52) 04. Godspeed (4:08) 05. Icons Fall (4:49) 06. Powder And Arms (3:48) 07. All Manner Of Light (3:57) 08. Return To The Clouds (4:42) 09. Four By Number, Four By Fate (15:27) | Band Website: www.thoriumband.com/ Medium: CD Spieldauer: 47:14 Minuten VÖ: 05.10.2018 |
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