Manipulator - Voidbound | |
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Review von grid vom 31.03.2012 (5378 mal gelesen) | |
MANIPULATOR ist ein französisches Ein-Mann-Projekt hinter dem M. steckt, und der nun mit "Voidbound" seine erste EP herausgibt, auf die als Zugabe gleich noch das Demo "Unearthed" aus dem Jahr 2009 gepackt wurde. Besagter M. ist ein musikalischer Hansdampf, wenn auch nicht in allen, aber in vielen Gassen, der jedem seiner Projekte einen anderen Namen gegeben hat. So wurde im Jahr 2007 das Demo "Cosmic Visions Enable New Horizons" seines Funeral Doom Projekts MORGOTH veröffentlicht. Und unter dem Namen AURVANDIL legte er mit "Yearning" eins meiner Top-3 Schwarzmetall-Alben des Jahres 2011 vor. Deshalb war ich auch sehr gespannt, wie der Death Metal des Herrn anzuhören ist. Und nach mehreren Durchläufen habe ich ein lachendes und ein weinendes Auge. Die vier Lieder, aus denen die EP "Voidbound" besteht (eins davon das DARKTHRONE-Cover 'Cromlech'), fallen nämlich zuallererst durch eine ziemlich dumpfe Produktion auf und leider auch durch eine nicht von der Hand zu weisende Gleichförmigkeit der Songs. Dazu ist der Sound recht dumpf und einfach nicht durchschlagend genug, um hier das aggressive Potential hinreichend zu transportieren. Der Gesang ist variationsfrei und wird wohl auch nicht aus dem tiefsten Innern hochgewürgt und ins Mikrofon gekotzt, sondern wirkt etwas kraftlos, manchmal sogar eher heiser, zudem bewegt er sich gelegentlich im Bereich des Verständlichen. Wer seinen Death Metal blutsprudelnd liebt, wird hiermit also gar nicht froh. Dem DARKTHRONE-Cover 'Cromlech' wurde eine zwei Minuten währende elektronische Klangkulisse angehängt, die recht gelungen ist und für eine gewisse unheimliche Atmosphäre sorgt. Interessant wird's dann beim Demomaterial. Die tollen gitarrengeführten Melodien, die auf "YEARNING" überzeugten, finden sich hier auf "Unearthed" in einer heftigeren Variante wieder. Und seltsamerweise ist der Sound hier besser als bei den vier Liedern davor. Da hört man man gerne hin, verfolgt die Fingerfertigkeit des Herrn an der Gitarre und entdeckt zugleich seine massivere Seite, man nehme das wunderbare Instrumental 'Pyre No Fire', welches sich als echtes Highlight erweist. Der große Wurf ist "Voidbound" somit nicht geworden und das liegt in erster Linie an den durchschnittlichen EP-Songs. Die Demo "Unearthed" zeigt aber deutlich, dass Melodien die Stärke von MANIPULATOR sind, wodurch die Scheibe letztlich aus der baren Mittelmäßigkeit gehoben wird. Anspieltipp: 'Pyre No Fire', Voyage', 'I Am Lie', Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Passing the River 02. Massgraves 03. Voyage 04. Cromlech 05. Onslaught of the Weak 06. Conclusive Ablaze 07. I am Lie 08. B&B 09. Of Witch and Wood 10. Left Hand of God 11. Pyre No Fire 12. Lost in the Woods | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 49:12 Minuten VÖ: 16.03.2012 |
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