Cantique Lepreux - Paysages Polaires | |
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Review von grid vom 29.11.2018 (4949 mal gelesen) | |
Blanc Feu (Gitarre, Gesang), Matrak (Bass) und Cadavre (Drums) haben 2014 CANTIQUE LEPREUX gegründet und beweisen, dass ihr glänzendes Debüt "Cendres Célestes" (2016) keine Eintagsfliege war. Sofort fällt auf, dass "Paysages Polaires" im Vergleich zum Vorgänger mit verfeinertem Songwriting aufwartet. Ebenso wie der Vorgänger packt "Paysages Polaires" ab der ersten Note mit Melodien, die berauschen und melancholisch-poetisch strahlen und denen es an erhabenen Momenten ebenfalls nicht fehlt. Die Stimmung fällt ein wenig melancholischer aus und die Songs sind mit einer nicht mehr ganz so glatten Fassbarkeit ausgestattet. Das Herzstück des Albums bilden die drei 'Paysages Polaires'-Songs, in denen CANTIQUE LEPREUX auf Texte des Dichters René Chopin (1885-1953) zurückgreifen. Schwarzmetallische Kraft und atmosphärische Eisigkeit gehen erneut einen festen Bund ein und werden wieder von ausdrucksstarkem Gesang verstärkt. Besonders das durch Mark und Bein gehende Aufheulen sticht jedes Mal aufs Neue gänsehautverursachend heraus und steht im massiven Kontrast zum rauen Gesang und dem hingehauchten Flüstern, wie im Closer 'Le Fléau' praktiziert. CANTIQUE LEPREUX huldigen auf "Paysages Polaires" der Schönheit des nordamerikanischen Winters mit atmosphärischem Schwarzmetall, das zwischen kalten schwarzen Mahlströmen und Schwindel verursachenden Melodienstrudeln ein reichhaltiges Stimmungsspiel abdeckt und mit markantem Gesang fasziniert. Ein Album zum Träumen und Dahinschmelzen. Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Le Feu Secret 02. Les Étoiles Endeuillées 03. Paysages Polaires I 04. Paysages Polaires II 05. Paysages Polaires III 06. Hélas… 07. Le Fléau | Band Website: Medium: CD, LP Spieldauer: 45:34 Minuten VÖ: 30.11.2018 |
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