Primordial - How It Ends

Review von Eddieson vom 27.09.2023 (5617 mal gelesen)
Primordial - How It Ends Ist das 10. Album der Iren von PRIMORDIAL etwa auch das letzte Album? Diese Frage stellt sich schon unweigerlich, wenn man den Albumtitel betrachtet. Doch so recht mag ich das nicht glauben. PRIMORDIAL ist das Lebenswerk von Frontmann Averill, das gibt man nicht so einfach auf. Außerdem liefern PRIMORDIAL mit jedem Album einen düsteren Soundtrack zum täglichen Wahnsinn, der sich Leben nennt. Damit dürfen sie nicht so einfach aufhören. Vielleicht bezieht sich der Albumtitel ja auch auf die vergangenen Jahre, die Pandemie, die die Menschheit und die musikalische Kunst an ihre Grenzen (und darüber hinaus) gebracht hat.

Doch beenden wir mal die ganzen Spekulationen über die Bedeutung des Titels und freuen uns darüber, dass uns PRIMORDIAL wieder ein neues Album bieten. Der Titelsong macht hier den Anfang. Er baut sich langsam auf, erstmal nur Gitarren. Später kommen dann Bass und Schlagzeug dazu. Der Song wird zu einer kraftvollen Nummer. Dass die Jungs zu Beginn ihrer Bandkarriere Black Metal gespielt haben, haben viele vielleicht schon vergessen, doch PRIMORDIAL selbst zum Glück nicht und so lassen sie bei 'Ploughs To Rust, Swords To Dust' hier mal wieder ihre Wurzeln durchschimmern. So wird der Song zu einer ernergischen Nummer, auf der vor allem auch der Gesang einen wesentlich dunkleren Touch bekommt. Das folgende 'We Shall Not Serve' ist dann wieder ein absolut energiegeladener Song, der mit seinem epischen Mittelteil überzeugen kann.

'Pilgrimage To The World's End' wurde ja schon im Vorfeld veröffentlich und ist einer dieser epischen Midtempo-Nummern, in der PRIMORDIALs absolute Stärken liegen. Ein weiteres Highlight ist 'Nothing New Under The Sun', der auch erst ruhig beginnt und sich dann zu einem echten Ohrwurm entwickelt. 'All Against All' ist ein rauer Stampfer, während 'Death Holy Death' leicht abfällt, da hier einfach nicht viel passiert. Das abschließende 'Victory Has 1000 Fathers, Defeat Is An Orphan' wurde ja ebenfalls schon im Vorfeld veröffentlicht.

Es ist absolut keine leichte Kost, die PRIMORDIAL hier bieten und die Laufzeit von über einer Stunde trägt einen Teil dazu bei. Dass das hier wieder großes Kino mit viel Seele und Leidenschaft ist, sollte klar sein, doch man muss sich das Album erarbeiten und dann bekommt man ordentlich was auf die Ohren.



Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. How It Ends
02. Ploughs To Rust, Swords To Dust
03. We Shall Not Serve
04. Traidisiúnta
05. Pilgrimage To The World's End
06. Nothing New Under The Sun
07. Call To Cernunnos
08. All Against All
09. Death Holy Death
10. Victory Has 1000 Fathers, Defeat Is An Orphan
Band Website: www.primordialweb.tk
Medium: CD, LP
Spieldauer: 65:59 Minuten
VÖ: 29.09.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten