Bashdown - Pushing The Envelope

Review von Andre Mischkowski vom 08.03.2021 (7393 mal gelesen)
Bashdown - Pushing The Envelope BASHDOWN aus Hannover lieferten vor einiger Zeit ihr zweites Werk "Pushing The Envelope" ab. Mir ist die relativ junge Band bis jetzt unbekannt gewesen, zumal sie erst seit 2018 existiert. Allerdings hat die Kapelle schnell ihr Debüt (2019) mit dem Titel "A New Set Of Problems" auf die Menschheit losgelassen. Dies Werk ist mir bis jetzt fremd, allerdings versprechen die mir vorliegenden Infos, dass bei dem aktuellen Silberling deutlich mehr die Post abgehen soll. Um es mit den Worten von Sänger Helge Haß zu sagen: "Mehr Härte, volles Brett!"

12 Lieder bietet das Album mit einer Laufzeit von gut 40 Minuten. Nach den ersten Minuten wird deutlich, wo der Hammer hier hängt. Fein gepflegter wie gut gespielter Metal/Hardcore knallt mit "Pushing The Envelope" durch die Boxen. Den Stil behält die Band auch konsequent bei, was ja nicht zu verachten ist. Allerdings sticht für mich kein Lied besonders hervor, da diese doch alle sehr ähnlich klingen. Sicher, Sänger Helge schreit voller Energie und Aggression die Texte runter und auch die anderen Parts passen perfekt zum Gesamten - nur fehlt mir persönlich ein Wiedererkennungswert der einzelnen Songs. Das soll aber nicht heißen, dass BASHDOWN hier nicht ein gutes Album abliefern. Im Gegenteil! Liebhaber aus dem Sektor werden an dem Album ihre Freude haben. Ich selber denke da ein wenig an die alten PRO PAIN-Werke. Energie und Härte kommen hier sehr gut zur Geltung und daher kann ich nicht empfehlen, sich ins Auto zu setzen und sich BASHDOWN lautstark zu geben. Zumindest nicht, wenn ein Blitzer auf der Fahrbahn steht.

Die Texte kann jeder interpretieren wie er mag. Allerdings sprechen sie eine deutliche Sprache trotz des Freiraumes. Frontmann Helge sagt dazu: "Jeder sollte sich Gedanken machen, ob wir mit der Natur, unserer Umwelt und dem sozialen Miteinander weiter so wie bisher verfahren dürfen. Unsere Themen sind zwar nicht politisch, sollen aber zum Nachdenken anregen. Viele Menschen meinen, sie seien so schlau, doch die Wirklichkeit sieht anders aus, wie jeder von uns immer wieder am eigenen Leib erfahren muss."

Dem ist in meinen Augen textlich nichts mehr hinzuzufügen. Zu den Aufnahmen der Drums ist erwähnenswert, dass diese in Hamburg unter der Regie von Eike Freese (HEAVEN SHALL BURN, EISBRECHER und andere) stattfanden. Zudem hat er auch die Songs gemastert. Lange Rede kurzer Sinn: "Pushing The Envelope" überzeugt mit dem Hardcore-Konzept. Gerade die geballte Kraft hinter dem Album ist bemerkenswert. Genrefans können hier beherzt zugreifen. Aber ich bezweifle, dass andere Metaller so zum Hardcore kommen. Immerhin gibt es etliche Bands im Jetzt und aus der Vergangenheit und somit ist der Stil in meinen Augen schon gut breitgetreten.

Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Checkmate
02. Create A God
03. The Chosen One
04. U
05. Demonize
06. Hell-Bent
07. If I Were You
08. Right Off The Bat
09. Duplicity
10. Get A Grip
11. Truth Is
12. Cleaning House
12. Too Big For My Britches
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 41:07 Minuten
VÖ: 22.01.2021

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