Haunted Cenotaph - Abyssal Menace | |
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Review von Metal Guru vom 09.01.2021 (6526 mal gelesen) | |
HAUNTED CENOTAPH sind vier Polen, die auf die Pseudonyme Michal 'Brewhammer' P. - The Krusher (= Gitarre?), Abyssal Conqueror - Battering Ram (= Schlagwerk?), Coffin Crawler - Cry from the Crypt (= Stimme?) und Jakub 'Golem' Sep - Hand of Doom (= Bass?) hören. Ob's in Polen von Nutzen, von Nöten oder von Namen ist, sich so zu nennen, weiß ich nicht. Was ich allerdings weiß: Die Jungs fanden sich 2017 zusammen und spielen seitdem 90er-Jahre Doom/Death. Auf der einen Seite bescheinigt der ansonsten extrem sparsame Beipackzettel der Band (Zitat) "its own identity", auf der anderen vergleicht er (der ansonsten extrem sparsame Beipackzettel) sie (die Band) mit Kriechkrachkapellen wie ETERNAL DARKNESS, MORBID und TREBLINKA - kenn' ich alle nicht, insofern von meiner Seite weder Wider- noch Zuspruch. Warum 'ne Neuzeitband "wie in den 90ern" klingen will, kann ich auch nicht beantworten, schon gar nicht für die Band (wer bin ich denn?). Egal, HAUNTED CENOTAPH machen, was sie machen, und todesmetallischer Kriechkrach aus Polen ist per se weder besser noch schlechter als todesmetallischer Kriechkrach aus irgendeinem anderen Land, oder? "Abyssal Menace" heißt HAUNTED CENOTAPHs doomig-deathiges Debüt, spendiert sieben Songs in 41 Minuten und 18 Sekunden mit Titeln wie 'Cursed Abomination', 'Funeral Candles' oder 'Rotten Existence'. Allein diese (Titel) lassen Klischee, Langeweile, Vorherhörbarkeit vermuten - ist DEM so? Ja und nein - ich meine, eindimensionale Kompositionen ohne nennenswerte Soli, Spannungsbögen und Spaß, machen halt keinen (Spaß). Nur mit Mühe schleppen die drei nicht gerade innovativen Instrumentalisten und der eine nicht gerade variable Vokalist das vorzugsweise vierviertelige Material über die 40-Minutenmarke und nein - Ablenkung/Amusement, musikalisch Neues, Unterhaltung/Überraschung sehen anders aus beziehungsweise hören sich anders an. Die Produktion klingt als MP3 akzeptabel, allerdings weit entfernt von irgendeiner 'Professionalität' (= Kaputtkompression, Trommeltriggerung, Zwangsquantisierung). Hauptgrund für meine verhaltene Tropfenverkleckerung sind aber die vollkommen variationslosen und meiner mixtechnischen Meinung nach viel (ich wiederhole: VIEL) zu lauten und zu allem Unterfluss auch noch mit mega-nervigem Dauer-Delay versehenen Vocals - was (außer dauerhaft mega-nerven) bitte soll das? Ich weiß nicht, was ich von HAUNTED CENOTAPHs "Abyssal Menace" erwartet hab' - Ablenkung/Amusement, musikalisch Neues, Unterhaltung/Überraschung, was zu schreiben? Wenn ich denn mal ehrlich bin (und bei B4M gibt's keinen Grund, das NICHT zu sein), bietet die Scheibe nur wenig oder gar nichts vom noch nicht mal Erwarteten, sorry. Ne, wenn HAUNTED CENOTAPH in irgendeiner imaginären Zukunft auch nur irgendetwas 'reißen' wollen, müssen sie sowohl vokalistisch als auch produktionstechnisch als auch kompositorisch als auch instrumentell als auch arrangementmäßig noch viel (ich wiederhole: VIEL) dazulernen! Heute nur mühsam gezapfte fünf Tropfen ... Gesamtwertung: 5.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Music Of Erich Zann (1:04) 02. Cursed Abomination (5:17) 03. Rotten Existence (6:09) 04. Miasmatic Malodour (9:14) 05. Abyssal Menace (5:12) 06. Funeral Candles (6:38) 07. Seed Of Belial (7:44) | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 41:18 Minuten VÖ: 18.12.2020 |
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