Nail Within - Sound Of Demise

Review von Chaosswampchicken vom 18.11.2023 (3129 mal gelesen)
Nail Within - Sound Of Demise Vor etwa 20 Jahren hat die aus Israel stammende Thrash/Death-Metal-Band NAIL WITHIN ihr selbstbetiteltes Debütalbum herausgebracht, das in der Szene gut aufgenommen wurde. Leider folgte danach nicht der erhoffte Erfolg, sondern kurz danach die Auflösung. Okay, ich muss gestehen, wenn ich mir so die Jahreszahl ansehe, erinnert mich das schon schwer an GUNS N' ROSES und "Chinese Democracy", oder geht es nur mir so? Jedenfalls spielten sie 2007 dann eine Reunion-Show in Tel Aviv, doch danach herrschte erst einmal wieder Funkstille, bis sie sich im Jahre 2022 wieder zusammenfanden. Jetzt in 2023 sind sie mit ihrem zweiten Longplayer "Sound Of Demise" zurück, man kann gespannt sein, wie sich ihr melodischer Trash/Death-Sound entwickelt hat.

Die Augen des Bösen


Der Opener 'Bleeding Society' versetzt gleich in die richtige Stimmung, er ist schnell und dynamisch, mit beachtlicher Arbeit am Schlagzeug. Was hören meine Ohren da? Ist das nicht die liebliche Stimme von Tom Angelripper von SODOM? Oh ja, ist es, denn er hat hier einen Gastauftritt. Seine kratzigen Vocals bringen zusätzliche Härte hinein. Mit 'Eyes Of Evil' geht die aggressive Reise weiter: schnelle Gitarren, ein wummernder Bass und knallende Drums. Der Gesang von Yishai Sweartz macht das Ganze dann zu einem echten Headbanger. Der Titeltrack 'Sound Of Demise' überrascht mit einem Solo direkt zum Start, der Sound erinnert an die frühen METALLICA.

Die Jahre des Wahnsinns


Auf dieser Scheibe bleibt es nicht nur bei einem Gast, denn für 'Years of Madness' haben sich NAIL WITHIN Eric Peterson von TESTAMENT, den Virtuosen an der Gitarre, mit ins Boot geholt. Der eigentliche Song ist ein Tribut an LG Petrov von ENTOMBED und sein Vermächtnis. Ein starker Song mit einem Wahnsinns-Solo, das euch umhauen wird. In 'Words As Weapons' wird mehr in die Thrashkante geschlagen, auch hier sticht direkt das dominante Schlagzeug hervor, was mir besonders gut gefällt. 'Severe Suffering' beginnt schwer und langsam, der Doom-Einfluss ist nicht von der Hand zu weisen. Hier gibt sich auch der letzte Gast dieses Albums die Ehre: Bobby Ferry von der Stoner-Rock-Band 16. Seine Stimme gibt dem Ganzen mehr Tiefe, der Song hat außerdem einen gesprochenen Part, der schön dunkel und bedrohlich klingt.

Fazit


20 Jahre nach ihrem Debüt haben NAIL WITHIN nun ihr zweites Album herausgebracht. "Sound Of Demise" lässt spüren, wie viel Arbeit, Gedanken und Leidenschaft hineingeflossen sind. Wird dieses Album zu einem der Meistgehörten werden? Wir werden sehen, in jedem Fall hat es ordentlich Druck und einige Überraschungen zu bieten. Riesenrespekt an NAIL WITHIN, die sich (nahezu vergessen) wieder zurückgekämpft haben.

Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
1. Bleeding Society
2. Eyes Of Evil
3. Sound Of Demise
4. Regression… And The Price We Pay
5. Duplicate Our Lives
6. Years Of Madness
7. Everything We Know
8. Words As Weapons
9. Manipulated And Doomed
10. Severe Suffering
11. Isolate
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 41:19 Minuten
VÖ: 17.11.2023

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten