Sulpher - No One Will Ever Know

Review von RJ vom 18.10.2018 (5924 mal gelesen)
Sulpher - No One Will Ever Know Sich selbst sieht Rob wohl eher im Bereich Alternative, doch wenn er ganz ehrlich ist, kann er seine Wurzeln nicht so recht verleugnen. Muss er eigentlich auch nicht, denn seine Mucke weiß die nötigen Akzente zu setzen, auch wenn gewisse Reminiszenzen nicht ausbleiben.

Dennoch ist Rob schon seit einigen Jahren auf einigen Pfaden unterwegs und legt mit seinem neuen Album "No One Will Ever Know" ein deutliches Statement ab. Teils atmen die Stücke den Geist von MANSON und PRODIGY, teils überraschen sie mit ihrer ganz eigenen, teils schon sehr zerbrechlichen Stimmung, die den Hörer aber gefangen nimmt und förmlich in den Bann zieht. Dies trifft insbesondere auf 'Tomorrow' zu, ein Song, der auch lyrisch in die Vollen haut und den Trennungsschmerz einer zerbrochenen Beziehung förmlich rauszuschreien scheint, auch wenn Rob eher zurückhaltend und fast schon flüsternd singt. Wem die Originalfassung zu melancholisch und schmerzbeseelt erscheint, der kann es gerne mal mit der Mix-Fassung von SULPHER vs RILEY & DURRANT auf YouTube versuchen. Rein auf Rock und Metal geeichte Ohren rate ich zu diesem Feldversuch aber ab, denn er könnte bleibende Schäden verursachen.

Ihr Soundmix aus Rock, Metal, Electro und Shoegaze verarbeitet Meloncholie und Wut gleichermaßen, hat aber auch seine Höhen und Tiefen. Gerne darf man aber tiefer eintauchen und dem Album Zeit und Raum geben, damit es sich entfalten kann.


Gesamtwertung: 7.5 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. No One Will Ever Know
02. Follow You Down
03. Used
04. Threw It All Away
05. Take A Long Hard Look
06. Didn't Ever
07. Nothing
08. Tomorrow
09. Fell Through
10. Feels Like The End
Band Website: www.facebook.com/SULPHERMUSIC/
Medium: CD
Spieldauer: 43:03 Minuten
VÖ: 31.08.2018

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