Dead To A Dying World - Elegy | |
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Review von RJ vom 18.04.2019 (5417 mal gelesen) | |
Die 2010 gegründete Formation ist mit dem Ziel angetreten, ihren kollektiven kreativen Geist und die vielfältigen musikalischen Hintergründe zu einem Projekt zu nutzen, das leidenschaftliche musikalische und emotionale Dualität zu fesseln versucht. Wenn man dann noch musikalisch mit apokalyptischem Dark Metal, Doom Metal und episch-filmischem Post-Rock unterwegs ist, fehlt eigentlich nur noch das passende Thema. Wenn auch schon oft bemüht, bietet sich das Verhältnis der Menschheit zu unserer Welt förmlich an, wobei "Elegy" die Trilogie abschließt und sich aus der Sicht eines einsamen Wanderers die nachmenschliche Welt reflektiert. Es geht um Themen wie Verlust, Trauer und den Beginn einer neuen Ökologie. Nach der Vergangenheit und Gegenwart ("Dead To A Dying World" (2011), "Litany" (2015)) steht jetzt das nachmenschliche Klagelied an, wobei sich die Wehklage gegen den von Gier und Macht getriebenen Menschen richtet, der für die Selbstauslöschung allein die Verantwortung trägt. Musikalisch hat das Septett ein abwechslungsreiches Album geschaffen, das nicht nur vom atmosphärischen Wechselspiel profitiert, sondern auch von den vielen Klanginstrumenten wie experimentelle Percussion, Drehleier, Hammond-Orgel, Klavier und Konzertbass. Unterschiedlicher Gesang, mal männliche Growls, mal die weiblich sanfte Stimme, fügen sich nahtlos in die jeweiligen Arrangements ein. "Elegy" ist ein monumentales und reifes Album der Texaner, die damit in den Olymp des Düster-Doom eintreten und hoffentlich nicht aufhören, uns derart zu verzücken. Gesamtwertung: 10.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Syzygy 02. The Seer's Embrace 03. Vernal Equinox 04. Empty Hands, Hollow Hymns 05. Hewn From Falling Water 06. Of Moss And Stone | Band Website: deadtoadyingworld.bandcamp.com/ Medium: CD Spieldauer: 49:02 Minuten VÖ: 19.04.2019 |
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