Six By Six - Beyond Shadowland | |
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Review von Metal Guru vom 25.04.2024 (10124 mal gelesen) | |
SIX BY SIX sind die "alten Recken" Robert Berry (die Band 3 - Bass, Gesang, Keyboards), Ian Crichton (SAGA - Gitarren) und Nigel Glockler (SAXON - Schlagzeug). Aha, 'ne "Business Affair", 'n Part-Time-Projekt, 'ne Zufallsbekanntschaft? Egal, Alter schützt bekanntlich NICHT vor Musik(alität), und so popp'n'rock'n'proggen sich die drei Senioren durch 'ne Menge eigenes Material, an dessen Kompositionsprozess laut Infozettel alle Beteiligten beteiligt gewesen sein sollen. Na, glauben wir DAS mal ... "Beyond Shadowland" besteht nach dem an mir komplett vorbeigegangenen selbstbetitelten 2022er-Debüt aus 11 Songs, dreht auf die Sekunde genau 55 Minuten und erinnert zumindest anfänglich ziemlich an SAGA - zumindest mich. Absicht oder Zufall - who can tell? Die Arrangements art-gerecht, die Melodien anfänglich gewöhnungsbedürftig/später hypnotisch und speziell die (sowohl akustischen als auch elektrischen) Gitarren SAGAnhaft - für den Genuss des weiteren Werks mit Sicherheit nicht die schlechtesten Voraussetzungen. Nun ist Robert Berry aber nicht Michael Sadler, die Kompositionen nicht aus Jim Crichtons Feder (Ian Crichtons Bruder und SAGA-Hauptschreiberling) und SIX BY SIX nicht SAGA. Also, wenn DAS für den aufrechten Alt-Progger/die geneigte Neu-Proggerin keine guten Gründe sind, sich "Beyond Shadowland" reinzuziehen, DANN weiß ich's auch nicht. Weitere Gründe könnten und sollten sein: exaltierte (gegen Ende des Albums immer anstrengendere) Gitarren-Soli, nach mehrmaligem Hören irgendwie DOCH eingängige Melodien, sichereres/solides/schweres Schlagzeug und hier und da halbwegs heldenhafte/kontinuierlich kraftvolle/partiell pathetische Vocals, gerne/häufig/oft "angedickt". Apropos: Die Produktion klingt erwartungsgemäß breit/dick/fett, klar/poliert/sauber, aber niemals steril! Hätte bei DER Konstellation auch nur irgendjemand irgendetwas anderes erwartet? Nein, hätte natürlich niemand, und fragte man mich jetzt, wie SIX BY SIX denn nun MEINER Meinung nach klänge, antwortete ich meinungsgemäß: Wie 'ne Mischung aus keyboardlosen ELP (?), gitarrenlastigen PATTERN SEEKING ANIMALS (speziell die Vocals) und - tataataaa - SAGA. Aber mich fragt ja niemand ... Auf der einen Seite freut es mich, dass (wenn?) Helden der (meiner?) Vergangenheit in der Gegenwart immer noch dudeln/frickeln/gniedeln, krachen/metallen/noisen, popp'n'rock'n'rollen - vorzugsweise zusammen. Auf der anderen Seite frag' ich mich, wer DIESE Art Mucke (= Pop-Prog-Rock) heute noch hört beziehungsweise hören SOLL. Was/wer/wo ist die sogenannte "Zielgruppe"? Anyway, Anspieltipps: Track No. 2 ('Arms Of A Word'): soll mittels Video Appetit machen und ja: macht Appetit! Dann Track No. 5 ('Only You Can Decide'): 'ne akustisch gepickte Ballade (normalerweise HASSE ich "Balladen") mit gefühlvollem Gesang - nicht direkt "symptomatisch" für den Rest des Albums, aber vielleicht gerade deshalb hörenswert? Last not least Track No. 8 ('One Step'): bisschen Bombast/dezente Dramatik, mehrteiliges Konzept/progressive Produktion, SAGA-Shuffle/SAGA-Soli, taktreiche Tempos/virtuose Vocals - was soll man/Mann da noch SAGAn? Allein DIESES Stück fasst innerhalb von acht Minuten die ganze Scheibe quasi zusammen und macht - wie bereits erwähnt - Appetit auf mehr (= Live Performances?). Kümmt da noch wat? Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Wren (5:06) 02. Arms Of A Word (5:35) 03. Can't Live Like This (5:09) 04. Obiliex (5:23) 05. Only You Can Decide (2:58) 06. Titans (5:06) 07. Outside Looking In (4:44) 08. Spectre (4:00) 09. Sympathise (4:15) 10. One Step (8:08) 11. The Mission (4:36) | Band Website: Medium: CD, DoLP, Digit Spieldauer: 55:00 Minuten VÖ: 26.04.2024 |
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