Putrid Yell - Consuming Aberration | |
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Review von Metal Guru vom 01.05.2023 (2647 mal gelesen) | |
PUTRID YELL sind vier hipp gekleidete (= Gammel-Hoodie, Leder-Jacke, Löcher-Jeans, Muscle-Shirt) Herren aus Chile. Was diese hippen Herren früher bei/in/mit Bands wie PHANTASMAGORE, SOULROT und SUPRESSION separat in Szene gesetzt haben (= "evil" klingendes Zeuch), perfektionieren sie nun zusammen. All diese "Alleinstellungsmerkmale" genügten Pulverised Records, die hippen Herren unter Vertrag zu nehmen und deren zukünftigen Audio-Output unter's Volk zu heben. Ja, was - warum denn nicht? "Consuming Aberration" nennt sich nach zwei Demos und drei Splits PUTRID YELLs Full Length-Debüt, enthält zehn leblose Lieder in 37 metallischen Minuten und 25 toten Sekunden mit Titeln wie 'Deadly Ashes', 'Desire Of Death' oder 'Process Through Death'. Ja, der Tod - unser aller heimlicher Held? Die Info beschreibt PUTRID YELLs Stil als (Zitat) "... the inch-perfect blend of contemporary Swede-saw, proto 90's outta-control chainsaw sound that fascinated the extreme music world and that undeniable first-gen primal Cogumelo worship; a grating orifice of the absolute radiance of the glorious 80's South American Black/Death Metal movement". Mit anderen (= meinen) Worten: Der Schlagwerker rattert rastlos-rasende Rhythmen (ähnlich dem zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Duracell-Hasen), der eine Saitenquäler frickelt/gniedelnd/dudelt seelenlose Soli und Single-Strings, der andere (Saitenquäler) errichtet breitbandig-bratende Wände (so wie 'n Panzer Tempo 100), während ein bedeutungsarmer Basser sich dezent im Untergrund hält. Im Gegensatz dazu der "Gesang": Unabhängig von dessen "Qualität" (= 'ne Mischung aus Bellen, Krächzen und Röcheln) wurde er absichtlich/bewusst oder von mir aus auch unbewusst/zufällig mit einem dauer-diffusen Raum versehen, was dazu führt, dass möglicherweise erhellende Texte - mal wieder/wie (fast) immer - NICHT verständlich sind. Besser oder schlechter? Well, I don't know ... Chile ist für so einiges bekannt - Death Metal gehört meines Wissens nicht zwingend dazu (gegenteilige Meinungen diesbezüglich willkommen). PUTRID YELL aus dem todesmetallisch nicht gerade bekannten Chile beweisen drei Dinge: Erstens, dass Death Metal keine menschengemachten (Länder-)Grenzen kennt. Zweitens, dass auch in einem Land wie Chile ausreichend Aggression/Imagination, Eier/Testosteron, Verstärker/Watt, Wille/Wut vorhanden sind, mausetotes Metall wie eben "Consuming Aberration" zu schmieden. Und drittens, dass der dortige Strom - dem abbaubaren Gott des erneuerbaren Lärms sei nachhaltiger Dank - nicht nur für Beleuchtung, Fortbewegung oder Kochung verschwendet wird. DAS macht mir Hoffnung, yeah! Sieben tote Tropfen für zehn metallische Songs von vier hippen Herren aus einem todesmetallisch nicht zwangsweise bekannten Land ... Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. The Search 02. Consuming Aberration 03. Desire Of Death 04. Re-Animator 05. Forgotten Souls 06. Charred Corpses 07. Indescribable Evil Instinct 08. Process Through Death 09. Deadly Ashes 10. Wrenching Putrid Yell | Band Website: www.facebook.com/putridyellchile Medium: CD + Vinyl + Di Spieldauer: 37:25 Minuten VÖ: 14.04.2023 |
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