Deathchant - Deathchant | |
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Review von Metal Guru vom 14.01.2019 (5073 mal gelesen) | |
DEATHCHANT kommen aus Los Angeles und bestehen derzeit aus 'Chefchanter' TJ Lemieux und seinen musikalischen Mitstreitern Colin Fahrner, George Camacho und John Bolino. Wer genau was genauer spielt, wird weder genau gefragt noch genauer beantwortet. Dafür beschreibt der beigepackte Zettel "Deathchant" als 'an immersive wall of noise-induced heavy metal mania that is equal parts paranoia and transcendental harmony' - DEM stimme ich zu gefühlten siebenundneunzig Prozent zu, ABER: Wie genau habe ich mir die praktische Anwendung des theoretischen Bandmottos 'peace-through-violence' vorzustellen? Ja, klar - Gewalt ist die Sprache, die Jede/Jeder versteht, aber 'Frieden durch (musikalische) Gewalt'? Bei ihrem selbstbetitelten 2019er Debüt handelt es sich um eine EP mit gerade mal sieben Stücken in gerader mal neunundzwanzig Minuten und zweiundfünfzig Sekunden. Diese (die Stücke, NICHT die Sekunden und Minuten) wurden in einer zweitägigen Intensivsitzung oder -stehung in den Rechner oder auf das Band genagelt und klingen für die einen (z. B. 'The Obelisk') wie 'psychedelic rock, proto-metal, doom, stoner metal, noise-punk, hard rock and everything in between', für die anderen (z. B. die Band selbst) einfach nur wie 'rock and roll with psychedelic influences'. Auch DAS kann man so stehenlassen, ABER: Warum kloppen immer mehr Kapellen EPs an Stelle von 'richtigen' Full-Length-Alben (auch als Debüt) raus - nicht mehr Material, erst mal gucken, keinen Bock? Als Stilelemente werden auf "Deathchant" immer wieder gigantische (Gitarren-)Feedbacks, (manchmal mehrstimmige) Melodien, ruppige Riffs, rumpelnde Rhythmen und solistische (allerdings nicht gerade virtuose Gitarren-)Soli aufgefahren. Track No. 7 ('Trigger') schmeckt mit all diesen Zutaten sowohl klanglich als auch rhythmisch als auch spielerisch wie eine vergrungte Version von BLACK SABBATHs 'Paranoid'. Ob zu diesem Zweck Lemieuxs Gesang grundsätzlich in Waschmaschinenhall ertränkt/mit Slap-Back-Delay versehen werden muss, wage ich zu bezeifeln - immerhin singt er tonal 'richtig', wenn auch nicht übermäßig variabel! Titel wie 'Control', 'Pessimist' oder 'Ritual' sprechen dabei (s)eine einfache Sprache - scheinbar! Alles in allem ein ungeschliffenes, rock'n'rolliges, melodisches, lärmiges, kompaktes, gitarrenlastiges, altertümliches Album, dem ich hiermit sex'n'halb Tropfen/Sterne/Punkte verpasse ... Gesamtwertung: 6.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Pessimist 02. Control 03. Ritual 04. Eulogy 05. Breathe 06. Hex 07. Trigger | Band Website: Medium: Digital, Vinyl Spieldauer: 29:52 Minuten VÖ: 10.01.2019 |
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