In Disgrace - Demon

Review von Baterista vom 25.09.2010 (7179 mal gelesen)
In Disgrace - Demon Mit dem Review dieser Promo-CD habe ich mich doch sehr schwer getan. Leider springt so gar kein Funke auf mich über, und beim Lesen des Beiblattes mit der Selbstbeschreibung der Band konnte ich leider nur wenige Parallelen zum geschriebenen Wort und der zu hörenden Realität fest stellen.

Aber schieben wir mal meine persönliche Meinung beiseite und geben der Promo-CD und damit IN DISGRACE eine faire Chance. Die Band gibt es immerhin schon seit 2000 und sie veröffentlichte 2002 mit "Before After" ihr erstes Demo. Bereits im Jahr 2005 wurde im Soundlodge Studio von Jörg Uken der erste komplette Silberling "Define Death" aufgenommen. Mit diesem Album gelang es der Band, einen Vertrag mit Twilight zu ergattern. Die Vier kommen aus dem Münsterland und beschreiben ihren Stil als Atmospherical Death Metal mit Einflüssen von Bands wie Hypocrisy, Opeth oder Dark Tranquillitiy. Nach eigener Aussage verbinden IN DISGRACE Death Metal, treibende Thrashriffs und wütende Blastbeats mit fetten Doompassagen und atmosphärischen Melodien. Soweit so schön.

Für meinen Geschmack irrt man stilistisch ein wenig zu sehr zwischen Death, Thrash und atmosphärischen Melodiebögen hin und her. Dadurch wirkt das Gesamtwerk irgendwie unvollkommen und etwas rumpelig. Spielerisch wird hier solide Arbeit geleistet, aber am Sound sollte noch gearbeitet werden. Letzterer klingt etwas schwachbrüstig. Das Ganze fetter produziert, würde sehr wahrscheinlich nochmal einen ganz anderen Eindruck hinterlassen.

Der 2. Song 'Inquisition' weckt echte Hoffnung bei mir. Er zeigt, daß es absolut möglich ist, die o. g. Stile erfolgreich und beeindruckend miteinander zu verbinden. Auch das Remake des IN DISGRACE-Klassikers 'Into Disgrace' ist gelungen. Der Rest erscheint mir doch arg langatmig.

Fazit: Was mich an diesem Album wirklich irritiert ist die Tatsache, dass immer wenn ich gerade anfange mich im Song wohl zu fühlen und dezent mitbangen oder mich der Stimmung hingeben will, ein merkwürdiger Stilwechsel erfolgt, der mich gleich wieder total raushaut. So werden leider wirklich gute Ansätze wieder zunichte gemacht. Daher würde ich der Band empfehlen, sich mehr auf's Wesentliche zu konzentrieren und das Ganze etwas weniger kopflastig anzugehen. Mit Blick auf die guten bis sehr guten Rezensionen der Vergangenheit, stehe ich mit dieser Ansicht wohl alleine da. Das soll mich trotzdem nicht daran hindern sie kund zu tun.

Gesamtwertung: 5.5 Punkte
blood blood blood blood blood dry dry dry dry dry
Trackliste Album-Info
1. Kingdom
2. Inqusition
3. Silence
4. Nothing
5. Control
6. Demon
7. Into Disgrace
Band Website: www.indisgrace.de
Medium: CD
Spieldauer: 53 Minuten
VÖ: 30.11.2009

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