Hi David! Erzähl doch mal bitte erst, wie es dir so geht und was du gerade machst.

David Shankle: Danke, mir geht es gut. Ich gebe gerade 'ne Menge Interviews, schreibe neue Songs und probe viel mit der Band. Wenn ich irgendetwas der genannten Dinge nicht tue, dann unterrichte ich.

Dein neues Album "Still A Warrior" ist seit Kurzem raus. Bist du zufrieden damit und wie würdest du das Album in deinen Worten beschreiben?

David Shankle: Bis Dato ist es mein absolutes Lieblingsalbum. Es beinhaltet die Melodien von der "Ashes To Ashes" CD und die Stäre von "Hellborn". Also eine perfekte Mischung aus den ersten beiden Alben. Mein Sänger Warren hat sowohl im Gesang als auch bei den Lyrics einen fantastischen Job gemacht. Die Band ist sowieso die beste, mit der ich jemals gearbeitet habe. Die Jungs haben eine super Arbeit gemacht (Gabriel Anthony am Schlagzeug und Mike Streicher am Shred Bass). Außerdem bin ich dem deutschen Label Pure Steel sehr dankbar!!

8 Jahre sind zwischen "Hellborn" und "Still A Warrior" vergangen. Warum hat das so lange gedauert?

David Shankle: Ich musste erst mal das perfekte Line-Up finden. Wie du vielleicht weißt, habe ich schon mit einer Menge Musikern gespielt, aber die Jungs jetzt sind perfekt. Außerdem musste ich einen passenden Sänger für die Songs finden und solche Dinge brauchen eben etwas Zeit.

Du bist ein fantastischer Gitarrist, hältst dich aber auf dem Album etwas im Hintergrund, soll heißen, das Album ist kein Egotrip, der sagt "Seht her, wie geil ich spielen kann". Das scheint dir wichtig zu sein.

David Shankle: Naja, die meine Arbeit spricht für sich selber. Ich kann meine Kreativität jetzt noch mehr ausleben. Das ging bei MANOWAR z. B. nicht. Die Songs sollen stark sein und etwas Besonderes haben, damit sich die Fans daran erinnern können. Mein Gefühl sagt mir, dass ich 'ne Menge guter Dinge auf der Platte spiele, die zeigen, dass ich viele verschieden Dinge spielen kann.

Du hattest MANOWAR ja eben schon angesprochen. "Still A Warrior" hätte auch ein guter MANOWAR-Songtitel sein können. Beeinflusst dich die Zeit bei den Kings Of Metal heute, über 20 Jahre nach deinem Ausstieg, noch?

David Shankle: Natürlich, das war das erste Mal, dass ich in einer großen Band gespielt habe. Wir haben eine Menge toller Shows gespielt, in über 29 Ländern. Wir waren damals sehr miteinander verbunden. Ich bin Joey heute noch sehr dankbar, dass er mir die Chance gegeben hat, der Welt zu zeigen, was ich kann. Außerdem denke ich, dass "Triumph Of Steel" eine meiner besten Arbeiten ist.

Ich finde ja, dass "Triumph Of Steel" eines der unterbewertesten Alben ist. Wie siehst du das?

David Shankle: Da stimme ich dir vollkommen zu und ich denke viele der Fans denken so. Es hat natürlich auch einen besonderen Platz in meinem Herzen, außerdem war es das erste Album von MANOWAR, welches den Platin-Status erreicht hat.

Hast du noch Kontakt zu MANOWAR?

David Shankle: Ich bin noch im Kontakt zu Joey und Ross The Boss, es gibt ja kein böses Blut oder Ärger zwischen uns. Wir haben nur nicht die Möglichkeit viel miteinander zu reden. Jeder macht so seine eigenen Sachen. Meine ersten beiden Alben sind ja auch auf Magic Circle, dem Label von Joey, erschienen.

Wenn du heute an deine Zeit bei MANOWAR denkst, was kommt dir da in den Sinn?

David Shankle: Es war eine magische Zeit in meinem Leben. Ich genoss total die Freundschaft zwischen uns, die Touren und ich habe eine Menge Metal-Brüder und -Schwestern aus der ganzen Welt getroffen.

Du bist ja auch noch bei dem VOODDOO-GODS-Projekt dabei. Wie steht es denn damit?

David Shankle: Genau, da habe ich die 4 Songs der "Shrunken Head"-EP gespielt und auf dem aktuellen Album den Hauptteil der Leads übernommen.

Okay, wie sind jetzt deine weiteren Pläne für die DAVID SHANKLE GROUP? Ne Tour?

David Shankle: Wir werden erst mal bald mit den Proben beginne und wegen der Tour-Daten bleibt einfach am Ball.

David, vielen Dank für deine Zeit und das Interview. Die letzten Worte gehören dir.

David Shankle: Ich möchte all meinen alten Fans aus der MANOWAR-Zeit, und den neuen Fans der DSG danken, ohne euch würde es nicht gehen.