A Love Ends Suicide - In The Disaster

Review von Devin-Addict vom 13.09.2006 (10028 mal gelesen)
A Love Ends Suicide - In The Disaster Versuchter Melodic Metalcore ist wohl die Umschreibung, die am ehesten auf diese Scheibe der 5 Kalifornier zutrifft. Anleihen aus allen möglichen Bereichen (nicht nur Core) sind immer vordergründig erkennbar. Was INTO ETERNITY als Melodic Death perfektionieren, packen A LOVE ENDS SUICIDE in einen Metalcore-Mix, der sich auch vor Prog-Anleihen nicht scheut.

Was mutig klingt, ergibt, zusammen durch die Wurstmaschine geprügelt, einen Brei, der oftmals undefinierbar und nicht wirklich strukturiert rüberkommt. Man fragt sich wie es sein kann, dass die Stücke im Gros – trotz bereits erwähnter Prog-Einflüsse – gleich klingen…und wer dies eigentlich dauerhaft braucht…?

Sänger John brüllt die Texte in einer einzigen Tonlage ins Mikro, während Basser Emir die Cleanparts beisteuert, die in anderer Konstellation sicherlich mehr zu begeistern wüssten.

Ansätze musikalisch mitreissender Gitarrenparts sind vorhanden. Allerdings hiervon zu wenige, die im allgemeinen Getümmel der Songs untergehen, was auch der Produktionsqualität anzulasten ist. Konzentriert hat sich der Soundmann auf die Vocals, die nicht wirklich positiv hervorstechen. Hinter diesen gehen die Instrumente leider ziemlich verloren.

Anspielenswert sind die Songs 'Romance Creates Killers’ und 'Another Revolution’, die als Highlight aus der Scheibe hervorgehen. Allerdings handelt es sich hierbei auch nicht um Ohrwürmer im klassischen Sinne, vielmehr um allgemein durchschnittliche Songs aus dem restlichen, eher im unteren Drittel anzusiedelnden Material.

Entdeckt durch AS I LAY DYING-Sänger Tim Lambesis, landeten Matt Carcia und die Cairoli- und Abdo-Brüder bei Metalblade. Es stellt sich hier die Frage, ob die Jungs ohne diese Connection tatsächlich bei einem hochklassigen Label untergekommen wären, zumal sich im Katalog der vorgenannten Firma wirklich hochkarätiges im Bereich des überschwemmten Metalcore finden lässt.

Sorry Jungs…das Album treibt einen zwar gewiss nicht zum Selbstmord, ein Selbstläufer und Dauerspaßgarant klingt allerdings wahrlich anders.


Gesamtwertung: 4.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Cold Summer
02. In The Disaster
03. Of Day Dream And Fantasy
04. Lets Spark To Fire
05. The Black Art
06. Romance Creates Killers
07. Amadeus
08. Another Revolution
09. Dying To Be Beautiful
10. Skate Junction
11. Heroes Of Faith
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 39:09 Minuten
VÖ: 11.09.2006

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