Ein Interview von Eddieson vom 13.02.2022 (19015 mal gelesen)
25 Jahre nach dem letzten Output "Mirrorworlds" kommt mit "I Am The Void" ein neues Lebenszeichen der Schweden EUCHARIST. Warum EUCHARIST mit diesem Album einigen Fans wohl vor den Kopf stoßen verrät uns Bandkopf Markus im Interview. Außerdem redeten wir über "A Velvet Creation", "Mirrorworlds" natürlich, die Göteborg-Szene und ob und wenn ja was die Zukunft für EUCHARIST noch zu bieten hat.
Hey Markus! Wie geht es dir?
Markus: Hey Jan, danke bei mir ist alles gut.
Jetzt sind fast 25 Jahre nach "Mirrorworlds" vergangen. Wie kam es nun zu der Entscheidung mit EUCHARIST wieder Musik zu machen?
Markus: 2016 gab es einen Reunion-Gig im Bruket im schwedischen Varberg, an dem EUCHARIST teilgenommen haben. Damals hatten wir unseren ersten Gig seit 1998. Als wir damals für diesen Gig geprobt haben, chatteten Daniel Erlandsson und ich darüber, wie es wäre, ein weiteres Album zusammen zu machen. Also entschieden wir uns dafür und haben den Weg dazu eingeschlagen.
Wenn man sich mal die Biografie von EUCHARIST anschaut, dann gab es eine Menge Auflösungen und man kann sagen dass es eine On/Off-Band ist. Hoffen wir mal, dass es diesmal etwas länger hält.
Markus: Um mal gleich diese Theorie ad acta zu legen, kann ich dir sagen, dass Daniel sich entschieden hat, die Band zu verlassen, kurz nachdem das Album, ohne die Drums, aufgenommen wurde. EUCHARIST wird aber mit mir weiterleben, noch dabei sind Simon "Bloodhammer" Schilling und mein neuer Partner in Sachen Musik, mein Neffe Joel Johnsson. Joel und ich arbeiten sehr gut zusammen. Es ist sogar schon das nächste Album aufgenommen, allerdings fehlen da noch die Drums, die werden aber demnächst von Simon eingespielt, er hat hat ja auch die Drums auf "I Am The Void" gespielt. EUCHARIST machen also weiter und, ich würde sagen, der Band geht es besser als jemals zuvor. Dazu will ich auch noch sagen, dass das neue Material mit seinen Harmonien etc. wieder mehr in die alte Richtung geht.
Genau, darauf wollte ich noch kommen, denn "I Am The Void" klingt komplett anders als die früheren Alben, wesentlich mehr nach Black Metal. Sogar die Vocals haben sich ein wenig geändert.
Markus: Ich könnte hier jetzt eine kurze Antwort geben, aber ich muss doch etwas weiter ausholen, also hab bitte etwas Nachsicht. Lass mich mit den Vocals anfangen, denn eigentlich wollte ich die nicht großartig ändern, aber das passiert nunmal, wenn man ein paar Jahre nicht gegrowlt hat und dann plötzlich wieder damit anfängt. Die Stimme verändert sich über die Jahre, sie reift oder wie auch immer man das nennen will. So ist also meine Stimme 2016. Auf dem ganz neuen Material ist meine Stimme wieder ein wenig anders. Das ist nunmal jetzt so und nichts, was ich kontrollieren kann. Sie ist zwar sehr ähnlich, aber eben doch nicht gleich. Jedes Mal, wenn ich anfange, dann mache ich das so lange, bis ich denke, dass ich die Kontrolle über meine Stimme habe und dann fange ich mit den Aufnahmen an. Es ist wie damals 1993, als wir "A Velvet Creation" aufgenommen haben, da klingt meine Stimme auch anders als auf dem Demo 1992. Und auch auf "Mirrorworlds" klingt sie wieder anders. Kannste dir nicht aussuchen, so ist halt das Leben.
Und was das Musikalische angeht, so war das natürlich eine bewusste Entscheidung. Das passierte, weil wir zu der Zeit viel Old School Black Metal wie BATHORY, HELLHAMMER/CELTIC FROST, VENOM und ein paar der neueren Black Metal Bands gehört haben. Black Metal war immer ein essentieller Teil meines Lebens und um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht warum wir damals nicht driekt schon Black Metal gespielt haben. Ich mag es, mit Harmonien und dem ganzen technischen Kram zu experimentieren und später in den Mittneunzigern hörten wir viel BLACK SABBATH mit Ozzy, frühe JUDAS PRIEST, MERCYFUL FATE und vielen frühen Hard Rock, was uns dann auch für "Mirrorworlds" inspiriert hat. Aber Black Metal war immer da, egal, was sonst so war und dieses Mal haben wir uns entschieden, etwas tiefer in diese Richtung zu gehen. Ich kenne eine Menge Leute, die extrem genrefixiert sind und dann sehr enttäuscht sind, wenn ihre Lieblingsbands dann plötzlich eine andere Richtung einschlagen, als von ihnen erhofft. Aber ich spiele nun mal Metal und sitze nicht auf irgendwelchen Genres, die mir vorschreiben wollen, was ich tun soll. Ich experimentiere gerne und mag es, neue Welten zu erkunden und das ist es, was hier passiert.
Außerdem habe ich diesmal die kompletten Lyrics selbst geschrieben. Damals habe ich nur zwei Texte geschrieben, und das war zur "Mirrorworlds". Dazu muss ich sagen, dass mein Stil sich komplett von dem von Daniel unterscheidet. Es geht natürlich um meine eigenen Interessen, mein eigener Blick auf das Leben und seinen Inhalt, und das hat auch einen großen Effekt auf die Musik. Ich habe ca. 90% der Musik auf "I Am The Void" geschrieben und die Musik ist mit den Texten verbunden und sie dient als Hintergrundatmosphäre für die Texte. So ist das also jetzt für mich. Man darf auch nicht vergessen, dass mittlerweile 25 Jahre vergangen sind und wir als Menschen haben uns verändert und unserer Personalität sind Änderungen vorbehalten, was auch dazu führte etwas mehr Richtung Black Metal zu gehen. Bedenke, dass Black Metal seine Beständigkeit seit über 35 Jahren hat und 25 Jahre davon nach unserem Output "Mirrorworlds" - das hat nunmal Einfluss auf die Musik, die du machst und schreit geradezu danach gespielt zu werden. Aber wir gehen ja auf dem Post-Void-Material wieder mehr zu unseren Wurzeln.
Was glaubst du denn, wie die Fans auf das neue Material reagieren werden? Kannst du das einschätzen, vielleicht auch nach den Reaktionen auf die schon veröffentlichten Songs "Mistress Of Nightmare" und "Shadows"?
Markus: Ich glaube, dass die Die-Hard-Fans sich schon etwas schwer tun werden mit "I Am The Void". Ich glaube aber auch, dass wenn man nur genauer hinhört, dann bekommt man schon die Verbindung zwischen den alten EUCHARIST und den heutigen. Das ist kein Wunsch von mir, sondern ein Fakt. Es entspringt ja immer noch meinem Geiste und es sind meine Hände, die die Riffs komponieren und spielen, es geht halt nur etwas tiefer. Klar, es gibt mehr Blastbeats und es geht direkter Richtung Black Metal, aber der Ton ist immer noch EUCHARIST. Ich denke, dass viele Leute dem Album keine wirkliche Chance geben, aber das ist dann deren Sache. "I Am The Void" ist ein großartiges Album und diejenigen, die dem Album mehrere Runden gönnen, werden ihre Belohnung dafür kriegen. Auf der anderen Seite hoffe ich natürlich auch, dass Hörer aus anderen Genres die Attraktivität des Albums entdecken. Wir gewinnen Fans, wir verlieren welche, so ist da nunmal, das finde ich auch nicht weiter schlimm, denn so ist das mit jedem Release. Und nochmal, es kommt ja noch etwas mehr EUCHARISTisches, um mal in alter Musikersprache zu reden, für diejenigen, die noch warten wollen. Aber versucht was Neues meine Freunde und ich hoffe es gefällt euch.
Die Reaktionen auf 'Shadows' waren in der Tat sehr negativ und das kann ich sogar gut verstehen. Es ist mit der radikalste Song vom Album und wir entschieden uns, diesen den Leuten direkt ins Gesicht zu werfen, um zu präsentieren, dass etwas Neues von EUCHARIST kommt. Das war vielleicht etwas zu hart [lacht]. Tschuldigung Leute! Wir haben einen Fehler gemacht und hätteneuch nicht gleich so einen Brocken zuwerfen sollen. 'Mistress Of Nightmare' ist da schon wesentlich besser angekommen und die Leute schienen es genossen zu haben, auch wenn es sich sehr vom alten Material unterscheidet. Aber es gibt noch eine Menge mehr Goodies auf dem Album. Immerhin sind es 12 Tracks mit einer Spielzeit von 74 Minuten.
"I Am The Void" wurde also schon 2016 fertiggestellt. Dann hat es drei Jahre gedauert, bis du es zu Regain Records geschickt hast - und ein weiteres Jahr verstrich, bis die darauf reagiert haben und sagten, dass sie es machen wollen. Warum hast du erst drei Jahre gewartet, bis du es zu einem Label geschickt hast?
Markus: Wie ich dir ja eben schon sagte, hat Daniel die Band verlassen, nachdem ich alles aufgenommen habe, was ich konnte. Daniel probte die Drumparts, kam aber nicht sonderlich weit, weil es ihm auch irgendwann keinen Spaß mehr machte und ich wusste nie genau warum. Wir hatten immer eine sehr enge Beziehung und ich hätte mir nie vorstellen können, mit einem anderen Schlagzeuger zu spielen, als er mir sagte, dass er aussteigen will. So lag das Material 'ne ganze Zeit einfach so rum und ich hab versucht es zu vergessen. Das gelang mir aber nicht, weil ich die ganze Zeit dachte, dass es gutes Material mit einer Menge Potenzial ist und es sollte veröffentlicht werden. Aber ohne Daniel? Nein, das fühlte sich nicht richtig an. Die Zeit verstrich und nach drei Jahren sprach ich mit Per Gyllenbäck bei Regain Records und ich spielte es ihm als Freund vor. Regain war ja damals kein aktives Label. Wir sprachen über das Album und die Songs, aber aus irgedeinem Grund lag das Material noch eine Zeit rum. Dann, nach einem Jahr, sagte Per zu mir, dass wir das Album machen sollten. Und ich fragte ihn, wie das ohne Drums gehen soll, da machte er sich aber keine Sorgen und schließlich fanden wir Simon Schilling. Wir fragten ihn, ob er Bock hätte, er sagte, dass er das tun würde und lieferte einen Granaten-Job ab. Und jetzt so im Nachhinein weiß ich gar nicht mehr, warum ich so unwillig war mit einem anderen Drummer zu spielen. Simon ist mein verdammter Held. Nachdem ich die Aufnahmen hörte, dachte ich an eine Maschine aber es hört sich alles live an. Ich bin glücklicher als ich jemals mit einem unglücklichen Daniel an meiner Seite sein könnte. Meiner Meinung nach sollte jeder Teil dieses Albums mit Spaß gespielt werden. Es tut mir unendlich leid, dass Daniel die Songs nicht aufnehmen wollte, aber ich denke, wir wären so auch nicht weiter gekommen. Und jetzt bin ich überglücklich und mächtig stolz darauf, was letztendlich dabei rumgekommen ist.
Es klang so, als ob du nun EUCHARIST völlig alleine durchziehst, dem ist aber gar nicht so?
Markus: Genau. Wie ich anfangs ja schon sagte, arbeite ich zusammen mit meinem Neffen Joel. Er programmiert die Drums für die Proben, arbeitet mit an den Songstrukturen und hat den Bass auf "I Am The Void" gespielt. Eine Zeitlang hatte ich keine andere Wahl. Ich stand alleine da und entschied "I Am The Void" zu veröffentlichen, dann kam Simon und entschied zu bleiben. Das war auch zu der Zeit, als ich Joel fragte, ob wir nicht zusammen arbeiten wollen. Ich arbeite aber auch gut alleine. Ich hab schon immer die Musik für EUCHARIST gemacht, also fühlte es sich nicht ganz anders an, als Ein-Mann-Band zu arbeiten.
Nur um das nochmal klar zu kriegen. Das Material auf "I Am The Void" ist nahezu fünf Jahre alt und es gibt schon neues Material?
Markus: So ist es. Die Songs für "The Void" sind fünf Jahre alt und die Lyrics dazu habe ich 2015-2016 geschrieben. Und ja, neues Material gibt es auch schon. Wir haben acht neue Songs, an denen Simon Simon maßgeblich beteiligt war. Joel hat mir bei den Songstrukturen geholfen und die Drums programmiert, die Simon dann mit seinem eigenen Stil verfeinern und hier und da ändern wird. Des weiteren gibt es noch 14 weitere Songs, die aufgenommen wurden, diese werden aber wohl für mein neues und noch namenloses Black Metal-Projekt, welches auch aus uns drei besteht, verarbeitet. Da werden wir aber noch weiter in die Extreme gehen als mit EUCHARIST. Ich denke, das ist der richtige Weg, auf der einen Seite kann ich so mit EUCHARIST weitermachen und auf der anderen Seite mit Black Metal experimentieren.
Okay, dann bin ich ja mal gespannt auf das neue Material. Lass uns noch kurz über "A Velvet Creation" sprechen. Ein fantastisches Album, welches leider an dem schlechten Sound krankt. Nie darüber nachgedacht das Album komplett neu einzuspielen?
Markus: Ja, es hat leider wirklich einen schlechten Sound und natürlich habe ich häufig darüber nachgedacht, es erneut zu mastern. Da ist aber etwas, dass dieses für immer unmöglich macht - da Mastertape ist zerstört. Niemand weiß, wo das Tape ist, oder ob es vielleicht damals in irgendeinem Mülleimer gelandet ist. Das ist natürlich mehr als bedauerlich, denn heute gibt es eine große Nachfrage nach "Erneuerungen" und "A Velvet Creation" bietet sich dafür gerade zu an. Doch leider wird das nicht passieren.
Jetzt im Jahr 2022, wie fühlst du dich mit "A Velvet Creation" und "Mirrorworlds". Das Material ist mittlerweile über 30 Jahre alt. Stehst du immer noch hinter den beiden Alben?
Markus: Ich stehe immer noch absolut hinter den beiden Alben. Ich war 14 Jahre alt, als ich die Musik für "A Velvet Creation" schrieb und 1993 war ich 15 als alles aufgenommen und fertiggestellt wurde. Um genau zu sein, habe ich die Gitarren auf "Velvet" gar nicht aufgenommen. Ich hatte ziemlich Stress damals mit Thomas Einarsson und ich wollte nicht ins Studio, um aufzunehmen während er da war. Ich habe ihm dann all meine Parts mit großem Ärger übers Telefon beigebracht und er hat sie dann aufgenommen. Später kam ich dann doch noch dazu um die Solos und natürlich die Vocals aufzunehmen. Auch "Mirrorworlds" ist ein fantastisches Album. Ich brauchte eine Zeit um es mir mal wieder anzuhören, da ich erst etwas Abstand zu der Musik brauchte. Es ist sehr musikalisch und diesmal hab ich auch alle Gitarren selbst aufgenommen. Ich möchte nicht arrogant klingen, aber mein Stil unterscheidet sich sehr von dem von Thomas und das ist vielleicht auch der Grund, warum die Gitarren auf "Velvet" etwas hart klingen, im Gegensatz zu den auf anderen EUCHARIST-Veröffentlichungen. Aber das ist wirklich nur meine Meinung.
Auf der LP von "A Velvet Creation" ist auch 'Wounded And Alone'. Dieser Track steht für mich auf dem Treppchen mit 'The Orchid'S Sleep' von A CANOROUS QUINTET und 'Eternal Sin' von GATES OF ISHTAR. Drei Songs, die für mich der Inbegriff von Melodic Death Metal sind.
Markus: Den Song habe ich damals 1994 mit Matti Alsemnius und Tobias Gustafsson geschrieben, genau wie 'The Predictable End'. Die beiden Songs endeten dann auf einer Compilation von W.A.R. Records im selben Jahr. Die beiden Songs wurden extra für diesen Sampler geschrieben. 'Wounded And Alone' ist ein sehr angenehmer Song, den ich ebenfalls sehr mag. Die musikalischen Wurzeln liegen sogar in der klassischen Musik, hauptsächlich von Antonio Vivaldi. Es ist schon sehr offensichtlich, dass ich mich bei Vivaldi ein bisschen für diesen Song "bedient" habe. [lacht] Die Inspiration zu diesem Song ist wirklich musikalischer Natur und stammt nicht aus meinem Kopf, die dann über die Finger gewandert ist, wie es sonst bei EUCHARIST-Material passiert.
EUCHARIST wurde 1989 in Veddige gegründet. Eine Stadt in der Nähe von Göteborg. Es muss ziemlich aufregend gewesen sein, zu der Zeit da gewohnt zu haben. Schließlich kommen aus Göteborg nicht nur ein paar großartige Bands, sondern die Stadt war der Schmelztiegel und Gründungsort des Melodic Death Metals, zu dem auch EUCHARISt gehören.
Markus: Oh ja, dazu gibt es eine Menge schöner Erinnerungen. Aber dazu muss ich sagen, dass Veddige ca. 70 Km vor Göteborg liegt. Wir waren also nicht direkt in die Szene involviert, wie viele vielleicht denken. So haben wir unsere eigenen Erinnerungen geschaffen, die meisten davon hauptsächlich aus dem Proberaum, aber auch natürlich von draußen. Es war eine wilde Zeit und so war mein Leben und mit den Jahren wurde es nicht weniger. Wir wurden Freunde mit DISSECTION. Thomas Einarsson tauschte Tapes aus den Proberäumen mit John Zweetslot, außerdem kamen DISSECTION zu unserem Gig in Göteborg und wir hingen backstage zusammen rum. Später spielten wir dann einige Shows zusammen. Außerdem gab es diesen kleinen Moment, als Jon Nödtveidt mir ein Bonbon namens "Tulo" angeboten hat. Das war witzig. Er klang so happy und war völlig überdreht und albern. Dieser Moment dauerte nur fünf Sekunden oder so, hat sich aber für immer in mein Hirn gebrannt. [lacht] Du denkst jetzt bestimmt, dass ich noch ne Menge mehr Erinnerungen auspacke, aber ehrlich gesagt kann ich mich gar nicht mehr an so viel erinnern, was natürlich sehr bedauerlich ist, denn wir hatten ein paar interessnte Erfahrungen damals. Es war toll, in die Metalwelt einzutauchen und mit Harmonien zu experimentieren. Das hab ich mir damals alles selbst beigebracht. Ich kann mich aber auch noch daran erinnern, wie mich das Advance-Tape von AT THE GATES "The Red In The Sky Is Ours" weggeblasen hat, weil sie damals dieselben Harmonien nutzten, wie ich es tat.
Du hast es ja schon angedeutet, aber was wird die Zukunft für EUCHARIST bringen?
Markus: Hm, also ich kann dir nicht sagen, was die Zukunft für EUCHARIST bereithält, aber ich kann dir sagen was EUCHARIST für die Zukunft hat. Ihr könnt heavy und aggressive Musik erwarten, wie in musikalischer Sicht typisch für EUCHARIST und die von derselben Art Inspiration kommt, wie das alte Material. Ihr müsst natürlich darauf noch etwas warten, weil es ja keinen Sinn macht, das so kurz nach "I Am The Void" zu veröffentlichen. Also habt etwas Geduld und versucht "I Am The Void" zu genießen, wie wir es tun. Und vielleicht, ja ganz vielleicht, findet ihr ja doch die ein oder andere Perle auf diesem Album.
Markus, vielen dank für das Interview. Ich wünsche dir nur das Beste für "I Am The Void" und überlasse dir die letzten Worte.
Markus: Jan, ich danke dir für das Interview. Es hat mir großen Spaß gemacht und ich entschuldige mich für meine Redseligkeit. Ich hoffe die Fans erfreuen sich an "I Am The Void" und bleiben dran, ihr könnt auf jeden Fall drauf zählen. Genießt den letzten Rest des Winters, denn bald kommt wieder diese fürchterliche Jahreszeit, die man Sommer nennt mit dieser verdammten Hitze und der ekelhaften Luftfeuchtigkeit, von der ich nur kotzen könnte. So, und nun habt ein paar Drinks und hört euch "The Void" an - damit klingt alles viel lebendiger.