Insomnium - Anno 1696 | |
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Review von Krümel vom 05.03.2023 (6635 mal gelesen) | |
Die Melodic Deather zeigen von Anfang an, was sie draufhaben: Sie vermischen theatralische Melodien und Mollwände mit treibender Doublebass und präsentieren sich wuchtig sowie sehr episch. Schon bei den ersten Akustikgitarrenklängen des Openers war mir klar, dass das neueste Werk von INSOMNIUM und ich Freunde werden. Bereits das Titelstück ist ein mehr als gelungener Einstieg in "Anno 1696". Aber auch die restlichen Kompositionen können sich sehen beziehungsweise ja eher hören lassen. So zum Beispiel das zweite Stück 'White Christ', dem Sakis Tolis (ROTTING CHRIST) mit seiner markanten Stimme eine tolle eigene Note verleiht. 'Godforsaken' wiederum wird durch die liebliche, engelsgleiche Stimme Johanna Kurkelas veredelt. Der Song ist einerseits kraftvoll, wenn es um die Instrumente und die tiefen Growls geht, erhält jedoch durch den glasklaren und manchmal orientalisch anmutenden Gesang fast eine ätherische Aura. Das folgende 'Lilian' besitzt einen kernigen, fast wikingerhaften Charakter und erinnert dadurch ein wenig an AMON AMARTH. Bei 'Starless Paths' klingen ebenfalls hier und da die schwedischen Kollegen durch, dennoch ist die Grundstimmung eine deutlich melancholischere (man höre sich nur den instrumentalen Teil von Minute fünf bis sechs an). In 'The Witch Hunter' findet man im Gegensatz zu den meisten anderen Stücken mal kein Schlagzeuggewitter, sondern die Finnen bewegen sich durchgängig im Midtempo-Bereich. Damit leitet man sozusagen zur Ballade des Albums, dem gefühlvollen 'The Unrest', über. Zu guter Letzt geben INSOMNIUM mit dem äußerst kraftvollen, aber auch melodischen 'The Rapids' noch einmal Stoff und finden damit einen sehr guten Abschluss. Fazit: Wie ich schon zu Beginn der knapp 50 Minuten ahnte - "Anno 1696" und ich sind gute Freunde geworden - mehr als gute Freunde. INSOMNIUM haben darauf eine wirklich tolle, intensive Atmosphäre erschaffen, in die ich liebend gerne immer und immer wieder eintauche. Es gibt keinem Song, den ich nicht auf seine Weise mag. Das neunte Werk der Finnen ist ein heißer Kandidat für mein Album des Jahres 2023. Gesamtwertung: 10.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. 1696 (06:18) 02. White Christ (feat. Sakis Tolis) (06:03) 03. Godforsaken (feat. Johanna Kurkela) (08:35) 04. Lilian (04:29) 05. Starless Paths (07:48) 06. The Witch Hunter (05:43) 07. The Unrest (03:52) 08. The Rapids (07:38) | Band Website: www.insomnium.net Medium: CD Spieldauer: 50:31 Minuten VÖ: 24.02.2023 |
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