Interview mit Denis "Iron Ivan" Brosowski; Jan Abraham von Iron Fate

Ein Interview von Elvis vom 05.08.2010 (10289 mal gelesen)
IRON FATE aus dem schönen Städtchen Goslar haben mit "Cast In Iron" ein so gewaltiges Stück Teutonenstahl geschmiedet, dass das Debütalbum gleich bei Massacre Records gelandet ist. Das ist mehr als Grund genug, den fünf Jungs um Ausnahmesänger Denis "Iron Ivan" Brosowski ein bisschen auf den stählernen Zahn zu fühlen - viel Spass!

Hallo, vielen Dank, dass Ihr Euch die Zeit für das Interview nehmt. "Cast In Iron" ist wirklich ein starkes Debütalbum geworden, Glückwunsch - bitte stellt Euch zunächst kurz unseren Lesern vor!

Jan Abraham: Ja, hallo, grüß euch! Also, wir sind IRON FATE aus der schönen Stadt Goslar am Harz. Ich bin Jan, der Basser der Truppe hier.

Denis "Iron Ivan" Brosowski: Ja, und ich bin Denis, Sänger meines Zeichens (lacht).

Jan Abraham: Heute leider hier nicht anwesend sind Harms und Martin, die beiden Gitarristen, und Sascha, unser Trommelmeister.

Wie habt Ihr als Band zusammen gefunden?

Denis "Iron Ivan" Brosowski: Als ich dazu kam, waren bis auf Martin schon alle da. Jan kannte ich ja schon länger, weil wir früher halt auch schon ein bisschen gemuckt haben. Aber Harms und Sascha haben im Prinzip den Startschuss für IRON FATE gegeben.

Jan Abraham: Ganz genau! Mich haben die beiden auf dem Goslarer Altstadtfest gefragt, ob ich nicht Lust hätte, mit den beiden noch was zu machen. Ich hatte an dem Abend schon ordentlich einen getankt und so hab ich dann ohne große Umschweife zugesagt. Die beste Antwort, die ich bis jetzt im Suff gegeben habe (lacht).

Man kann unschwer erahnen, wer Euch musikalisch so beeinflusst hat, dennoch klingt Ihr nicht wie eine Kopie. Wie schwer ist es letztlich - bei aller Liebe für die Größen der Szene - die Songs so eigenständig zu schreiben, dass es eben nicht zur Kopie wird?

Denis "Iron Ivan" Brosowski: Ja, was diese Art von Metal betrifft, ist es nicht leicht. Wir sind natürlich irgendwo vorgeschädigt (lacht), also beeinflusst. Wenn wir einen Song kreieren, so geschieht natürlich vieles aus dem Unterbewusstsein. Es sind eben diese Einflüsse, die sich dort widerspiegeln, welche aber dennoch von uns stammen und eigenen Charakter besitzen. Klar, die Musik und die Stimme lassen viele Hörer vergleichen, und da es unser erstes Werk ist, wird man etwas kritischer betrachtet. Trotzdem bin ich mir sicher, dass wir in Zukunft noch etwas mehr nach eigenem Charakter klingen werden.

Ihr habt einen herausstechenden Sänger in Eurer Mitte - ist das einfach nur Talent oder steckt da auch Gesangsunterricht dahinter?

Denis "Iron Ivan" Brosowski: Oh, hehe… Danke für die Blumen (lacht)! Ohne mich jetzt in den Himmel loben zu wollen, würde ich einfach dem Talent die Schuld geben. Ich habe Gott sei Dank früh für mich erkannt, dass ich aus der Stimme etwas machen kann und habe dann mal ein paar Gesangsstunden genommen. Das hat mein Wissen und die Atemtechnik etwas gestärkt. Ansonsten habe ich das meiste akustisch von meinen Vorbildern gelernt, ein paar Scheiben von den Großen reingelegt und mir genau angehört, wie die das machen.

Wie hält man eine solche Stimme in Form?

Denis "Iron Ivan" Brosowski: (lacht) Hast Du mal den Film "Rockstar" mit Mark Wahlberg gesehen? Der bringt es auf den Punkt! Spass beiseite, ich spiele mit Jan in einer Musicalproduktion von THE WHOs "Tommy" mit. Der Chorleiter hat mir da ein paar nützliche Tipps gegeben. Der Effektivste ist wohl: Singen, so oft es geht. So gewöhnen sich die Stimmbänder an die Belastung. Im Prinzip wie ein Muskel, den du ständig trainierst.

Was möchtet Ihr mit IRON FATE in der Zukunft gerne erreichen? Und mit wem würdet Ihr gerne mal zusammen auftreten?

Jan Abraham: Ich für meinen Teil möchte am liebsten mein ganzes Leben lang auf der Bühne stehen. Es ist einfach das Größte, was es für eine Liveband gibt. Einen Gig zusammen mit JUDAS PRIEST zu spielen, wäre so ziemlich das Genialste, was es gäbe.

Denis "Iron Ivan" Brosowski: Oh ja Jan, da stimme ich dir wohl zu! Obwohl ich auch sehr gern die Bretter mit QUEENSRYCHE teilen würde. Geoff Tate ist eines meiner großen Vorbilder und sein Gesang hat mich gesangstechnisch stark inspiriert.

Gibt es - bei allen Vorbildern - einen bestimmten Song, den Ihr selbst gerne geschrieben hättet? Wenn ja, warum?

Jan Abraham: Nein eigentlich nicht. Es gibt zu viele gute Stücke, die einfach genial durchdacht sind, um sich auf einen bestimmten Titel zu beschränken.

Denis "Iron Ivan" Brosowski: Mal ganz davon abgesehen, wir wollen auch nicht zu viel auf andere Bands schauen, sondern straight unseren Weg gehen, sonst wirft man uns doch irgendwann eine Kopie vor (lacht).

Was war das bisherige Highlight mit IRON FATE in Eurer Karriere?

Denis "Iron Ivan" Brosowski: Nun, wir können auf ein paar Festivalauftritte, Auftritte mit namhaften Bands wie GODDESS OF DESIRE oder MERCENARY und einen gewonnenen Bandcontest zurückblicken.

Jan Abraham: Nicht zu vergessen die "Autogrammstunde" auf der Oberweite eines weiblichen Fans (lacht).

Wann kann man Euch das nächste Mal live erleben? Steht vielleicht eine Tour ins Haus?

Jan Abraham: Eine Tour wäre toll, aber wird leider momentan nicht machbar sein. Wir stehen ja alle fest im Berufsleben und unsere Chefs werden einer Tour schätzungsweise nicht mit ganz soviel Verständnis entgegen blicken (lacht).

Denis "Iron Ivan" Brosowski: Dennoch bemühen wir uns jetzt sehr stark bundesweit und vielleicht weitreichender eine starke Präsenz zu zeigen.

Habt Ihr noch ein paar letzte Worte für unsere Leser?

Jan Abraham: Primär möchten wir uns für das Interesse an IRON FATE bedanken. Für den traditionellen Heavy Metal sieht es ja momentan wieder richtig gut aus. Also lasst mal wieder die alten Helden auferstehen und hört mal in "Cast In Iron" rein. Ich denke, dass es sich für jeden lohnen wird, der auf die klassische Schiene des Heavy Metal abfährt.

Vielen Dank für das Interview und viel Erfolg!

Jan Abraham: Gern geschehen! Haut rein, Jungs!!!

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten