Ancient Existence - "Night Eternal" | |
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Review von Spockrock vom 17.03.2004 (8879 mal gelesen) | |
Das ist sie also, die zweite CD der hannöverschen Death Metaller Ancient Existence. Sehr edel aufgemacht mit mystisch gestaltetem Coverartwork und stimmigem Digipack. Wer diese CD samt Cover in den Händen hält, wird anerkennend nicken müssen ob der Mühe, die man sich damit gegeben hat. Das hält so lange an, bis man die CD in den Player schiebt - ab dann wird es zum Erlebnis, diese Scheibe zu reviewen! Der Sound auf dieser Scheiblette braucht, ich übertreibe hier nicht, sich vor keiner vergleichbaren internationalen Produktion zu verstecken. Der Drumsound kommt schön fett, nicht mit unsäglich klickernder Bassdrum sondern schön schmatzend daher und auch der Gitarrensound ist absolut glasklar und druckvoll. Dass diese Band noch immer unsigned ist, lässt mich nur verständnislos den Kopf schütteln. Aber kommen wir nun zu den Songs: 'Fate Unknown' kommt mit in einen warmen Akustikklampfensound gebetteten Intro daher. Sehr atmosphärisch und melodisch ausgereift. Ein packender Einstieg in ein Grundthema, und dann legt Steffen (Gesang) los - Vocals aus dem Inneren einer jahrhundertelang verschütteten Gruft, abartig tief und Schauderwellen erzeugend. Wie kann man nur seiner Kehle (?) solche kranken Geräusche entlocken, ich habe keine Ahnung. Flott geht es weiter mit dem im Uptempo startenden Song 'Bloodrage'. Die treibenden Gitarren lassen einen unwillkürlich zum mitzucken bewegen, und das eingeschobene Break ist auch eine passige Idee zu dem Stück. Auch der etwas verzögerte Groovepart inspiriert zum Ideenklau. Einer der stärksten Tracks, leider ist meiner Meinung nach der Gesang eine Spur zu leise abgemischt, besticht aber durch Abwechslung. Mit einem fast psychotischen Gitarrenspiel versuchen die Jungs einen mit 'Empty Grave' in den Wahnsinn zu treiben. Das Wechselspiel von Gesang und Gitarren paßt einfach sehr gut zu dem Song. Das Solo ist echt krank aber auch kompatibel zum Lied! Und dann ein extrem langer Grunz vom Shouter bei dessen Verlauf jeder Normalsterbliche sicherlich erst einmal bewusstlos geworden wäre. Ein Fall für das Guinnessbuch, Abteilung Atemtechnik. 'I Will Kill You' startet ebenfalls mit einem Groovepart nicht von dieser Welt. Das Zusammenspiel von den Instrumenten ist sehr geil. Wieder einmal tiefstes Growlgemetzel, doch leider mit einem etwas albern wirkenden Refrain, aber damit müssen die Jungs leben. ;o) 'Night Eternal' ist der Höhepunkt des Albums. Diese wunderschönen Gitarrenharmonien gepaart mit diesen Ghoulvocals und dem gekrächzten Refrain sind der Hammer. Nicht umsonst war dieser Track auf einem Legacy-Sampler vertreten! Mit 'Taste Their Blood' grooven AE wieder einmal was das Zeug hält und es ist auch wieder Wechselgesang zu hören. Ganz großer Metal, und wer bei diesem Stück nicht mitwippt, dem muss ich leider hiermit mitteilen, dass er leider bereits verstorben ist! Musik zum ausrasten. 'Vengeance' startet blastend bis es wieder in einen abwechslungsreichen Doublebass-Groovepart umschwenkt. Fast "rockend" könnte man die Chose nennen, und dann wieder AE typische Atmosphäre mit einem schönen Gitarrenlead und Akustikpart, der etwas an EDGE OF SANITY erinnert. Fast erwartet man jetzt cleane Vocals, aber - nix da! Ein Metzelpart folgt und wieder dieser "Swanö" Einschlag. FAZIT: Scheibe kaufen, live überwältigen lassen und jedem von dieser Band erzählen. So einfach ist das! Gesamtwertung: 8.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
'Fate Unknown' 'Bloodrage' 'Empty Grave' 'I Will Kill You' 'Night Eternal' 'Taste Their Blood' 'Vengeance' | Band Website: www.ancientexistence.de Medium: CD Spieldauer: 25:36.58 Minuten VÖ: 23.09.2003 |
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