Aspernamentum - Primal Judgement Manifesto

Review von Chaosswampchicken vom 29.05.2024 (10119 mal gelesen)
Aspernamentum - Primal Judgement Manifesto Der schwedische Metal Act ASPERNAMENTUM ist das Projekt und die Vision des Multi-Instrumentalisten D. Johansson und mit "Primal Judgement Manifesto" hat er jetzt über Soulseller Records seine Debüt EP veröffentlicht. Die Musik von ASPERNAMENTUM lässt sich als ein künstlerischer Ansatz von natürlichem und reinem Black Metal sehen, es verfolgt ein eigenen Ansatz, befeuert von der wahren Essenz des Satanismus. Was diese EP so zu bieten hat, finden wir nun gemeinsam heraus.

Der Leere Treue schwören

Der Opener 'Epiphanies of the Night’s Light' zeigt direkt, was uns auf dem Album erwarten wird und uns in der Pressemitteilung angekündigt wurde: ein Blastbeat-Gewitter bricht hinunter und wird von einem grollenden Bass und schreiendem Gitarrensound unterstützt. Es ist dieser rohe und unverfälschte Sound der zweiten Welle des skandinavischen Black Metals, die einen in ihren Bann zieht. Eine kurze Atempause gibt es in der Bridge, das Tempo ist gedrosselt und schwer schleppt sich der Song durch diesen Part, bevor er sich noch einmal aufbäumt und dann leise ausläuft. Weiter geht es mit 'To Pledge Allegiance To The Void Beyond'. Er startet aggressiver, aber auch melodischer als der Opener, die keuchenden Vocals werden von D.Johansson nur so herausgerotzt. Einer der Gründe, warum ich den Schwarzmetall für mich endeckt habe, sind eben solche Vocals. Das Schlagzeug peitscht hier das Ganze mit einer ernormen Schnelligkeit nach vorne - und dann nur noch Stille. 'Vessel Of Enlightenment (Black Flame Manifestation)' ist mit sechs Minuten einer der längeren Songs auf der EP, hier hört man das ganze Ausmaß der musikalischen Leidenschaft und der harten Arbeit, die Johansson in sein Projekt ASPERNAMENTUM gesteckt hat. Das unfertig wirkende Klangkonzept gepaart mit blechernen Riffs, einem dumpfen Bass sowie dieser unverkennbaren Melancholie in der Schwere der Musik ist nicht bis zum letzten Ton poliert, aber muss es das sein? Gerade so, wie es ist, hat es Wiedererkennungswert. Mit 'Of Condemnation, Death And The Holy Ghost' fällt der Vorhang auf "Primal Judgement Manifesto". Noch einmal hört man die kreischenden Gitarren und das unerbittliche Drumming, zum Ende hin kommt mit einigen Naturklängen auch wieder etwas mehr Atmosphäre dazu, aber bekommt man hier doch etwas das Gefühl, das Ganze schon gehört zu haben.

Fazit

Was ist nun abschließend zu ASPERNAMENTUM und ihrer Debüt Ep "Primal Judgement Manifesto" zu sagen? Nunja, ASPERNAMENTUM erfinden den Black Metal jetzt nicht neu, aber gewohnte Strukturen und eine tolle Klangkulisse führen einen zurück in die Nostalgie der 90er Jahre. Ihr macht absolut nichts verkehrt, wenn ihr euch für diese EP entscheidet, ihr bekommt circa 25 min gut gemachten Black Metal.

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
1. Epiphanies Of The Night's Light
2. To Pledge Allegiance To The Void Beyond
3. Vessel Of Enlightenment (Black Flame Manifestation)
4. Of Condemnation, Death And The Holy Ghost
Band Website: https://soulsellerrecords.bandcamp.com/album/prima
Medium: CD
Spieldauer: 25:28 Minuten
VÖ: 17.05.2024

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