Aphrodia Okkulta - Daemonium | |
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Review von Tailgunner vom 05.03.2022 (7604 mal gelesen) | |
APHRODIA OKKULTA verfolgen einen durchweg avantgardistischen Ansatz. Das bezieht sich nicht nur auf das musikalische Schaffen, welches sich eher weniger um Konventionen und gesetzte Genres schert, denn auch ein klassisches Bandgefüge sucht der Hörer hier vergebens. Wenn ich das so richtig verstanden habe, verzichtet man hier auf ein starres Bandgerüst und agiert hier irgendwie "Open Source"-artig. Wie auch immer, darüber hinaus möchten die Künstler, welche sich wie beschrieben nicht mit einer festen Band umgeben, - wobei andere das dann wiederum schlicht als Projekt bezeichnen würden - eine Verbindung der Musik mit visuellen Aspekten erschaffen. Somit kann man hier von einem audiovisuellen Projekt sprechen, welches die Grenzen von bloßen Tonfolgen hinter sich lassen möchte. Ehrlich gesagt kann man über diesen Ansatz und die Innovation, die dort vermeintlich innewohnt streiten, denn für mich war Heavy Metal allgemein immer mit einem starken visuellen, ja theatralischen Aspekt verbunden. Wer hat sich nicht bereits stundenlang im Wimmelbildcover von "Somewhere In Time" verloren oder die puristische Ästhetik von DARKTHRONES "Panzerfaust" bei 'Quintessence' verinnerlicht. Aber sei es drum, denn musikalisch weiß das Werk durchaus zu gefallen. So komplett genrebefreit agiert man hier nicht, denn das Fundament ist eine Mischung aus Düster-Death Metal á la frühen PARADISE LOST und Versatzstücken von ATROCITY. Dann und wann wird die Erwartungshaltung des Hörers aber auch durchaus eines Besseren belehrt. Für ein erstes Lebenszeichen können wir hier aber schon von einem gelungenen Ansatz sprechen. Man darf somit durchaus gespannt sein, wohin uns APHRODIA OKKULTA noch hingeleiten werden. Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01: Tanz Mit Dem Teufel 02: Dominaz 03: Finsternis 04: Schlafenszeit 05: Daemonium Piano | Band Website: Medium: EP Spieldauer: 21:30 Minuten VÖ: 00.00.0000 |
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