Master Charger - Unity In Black | |
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Review von DevilsBourbon vom 09.09.2013 (5170 mal gelesen) | |
Tief aus dem schwarzen Herzen Nottinghamshires, England, sind 2006 MASTER CHARGER entsprungen, um uns ihre vorwiegend düstere Musik näher zu bringen. Schwarz sind auch das Cover und der Titel des Albums "Unity In Black". Erschienen ist dieser Longplayer im August 2013, allerdings als Neuauflage von 2011; nun unter dem schwedischen Label Black-Vulture-Records. Zuvor produzierte die Band ihre Alben immer in Eigenregie, sie versprechen sich aber durch professionelle Promotion einen höheren Bekanntheitsgrad zu erlangen. Sind auf dem Cover noch 4 Bandmitglieder abgebildet, so besteht MASTER CHARGER nach diversen Besetzungswechseln momentan aus 3 Personen. Aus J.H.P. (Vocals, Guitar), Kevin Wain (Bass) sowie Jon Kirk (Drums). Geboten wird ein Mix aus Doom, Metal, Stoner und Rock. Alles gepaart mit psychedelischen Sequenzen. Selbst auf CD, auf der technisch eigentlich alles möglich ist, hören sich die Songs sehr roh und grob an und erinnern an eine Demo-Version. Dies ist im ersten Moment ungewohnt, passt aber doch ganz gut zum düsteren Gesamteindruck. Gleich mit dem ersten Song zeigt die Band dann auch, wo es lang geht. 'Super Death Charged' vermittelt das Gefühl eines einsamen Rockers auf einem endlos langen Highway. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, so etwas Ähnliches schon mal gehört zu haben. Es muss ja auch nicht immer alles neu erfunden werden, aber irgendwie sagt mir das Lied was, ich kann nur nicht ganz greifen, was es ist. Als nächster Song folgt 'So High, Yet So Low' und hier wird es noch langsamer. Schön doomig mit kurzen Gitarrensolo Einlagen. Der Titelsong 'Unity In Black' beginnt psychedelisch, beschäftigt sich inhaltlich aber mit dem Samen des Dämons, was irgendwie nicht besonders erquickend ist. Auch die Stimme von J.H.P. hätte ich mir hier nicht so kratzig gewünscht. Besonders herauszuheben ist noch 'Shadowmass'. Dieser Song ist so atmosphärisch, dass man sich förmlich bedroht fühlt. Auf einer schwarzen Messe könnte man ihn prima als Hintergrundmusik laufen lassen. Es folgen noch drei unspektakuläre Lieder in etwa im gleichen Stil. Dann ist auch schon das sensationelle Ende des Albums erreicht. In 'Journey Through All Tomorrows' geben MASTER CHARGER nochmal richtig Gas. Der Song fängt langsam an und endet mit einem fulminanten Gitarrenduell, das bereits ab der Mitte des Liedes beginnt. Hier kann man noch mal so richtig den Kopf kreisen und sich in eine andere Welt fallen lassen. Auf jeden Fall ein grundsolides Album, mal von wenigen Längen abgesehen. Genre-Fanatiker werden es lieben und alle anderen können gern mal ein Ohr riskieren. Ach ja, und wo ich etwas Ähnliches schon mal gehört habe, ist mir auch wieder eingefallen: Ein bisschen von den frühen BLACK SABBATH klingt durch. Anspieltipps: 'Super Death Charged', 'Shadowmass', 'Journey Through All Tomorrows' Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Super Death Charged 02. So High, Yet so low 03. Unity In BLack 04. Violet Wand 05. Blighted 06. Shadowmass 07. Greedfeeder 08. Deal With It 09. I Ride With Venegance 10. Journey Through All Tomorrows | Band Website: www.facebook.com/mastercharger Medium: CD Spieldauer: 58.52 Minuten VÖ: 14.07.2013 |
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