Weiland - Glücklich Vegetieren | |
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Review von Mandragora vom 24.11.2018 (8171 mal gelesen) | |
WEILAND, ein Trio aus Leipzig, das sich mit Alternative auseinandersetzt, brachten im Oktober 2018 ihr Debütalbum "Glücklich Vegetieren" auf den Markt. Inhaltlich bilden die eher zynischen Tracks ein musikalisches Spiegelbild der Gesellschaft ab. Insoweit gehe ich mit der Promobeschreibung konform. Problematischer wird es mit der musikalischen Umsetzung. Eher sperrig, nicht unbedingt eingängig und für mich etwas zu weich werden die zwölf Songs hier umgesetzt. Trotz der eher drückenden und wenig positiven Inhalte sind die Songs dabei erstaunlicherweise tanzbar, bleiben aber kaum hängen. Fronter Peter Döchert geht bei den Vocals nicht richtig aus sich heraus und das Konzept der einzelnen Songs ist zeitweise etwas zu komplex, um sich angenehm zu erschließen. Dabei groovt der Sound schon ganz gut. Die Texte sind in ihrem Zynismus und Realismus zumeist genial, allerdings müsste echt mehr Wumms dahinter kommen, um die Songs voranzubringen. Die Produktion ist insofern vielleicht auch nicht erdig genug. 'Klau Mir Nicht Die Smiths' oder 'Kleine Reden' etwa sind mir nicht nur textlich viel zu weichgespült - allerdings könnte so was wohl gut im Radio laufen. Kurz zusammengefasst bieten WEILAND ein bisschen Rock'n'Roll, Metal, Alternative, Deutsch-Punk und Experimental in einem Leck-mich-am-Arsch-Stilmix mit ganz eigener Note. Die Mischung ist nicht ganz mein Fall, aber der geneigte Alternative-Fan kann da ja schon ganz anderer Meinung sein. Gesamtwertung: 5.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Glücklich Vegetieren 02. Herzschlägt 03. Weltuntergang 04. Hör Das Gift Singen 05. Kleine Reden 06. Klau Mir Nicht Die Smiths 07. In Der Schönsten Form 08. Auf Papier 09. Kein Meter Mehr 10. Nein Als Sein 11. Wie Hoch 12. Von Kreisen Und Quadraten | Band Website: Medium: CD Spieldauer: 46:07 Minuten VÖ: 19.10.2018 |
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