Ocean's Edge - The Voyager

Review von Andre Mischkowski vom 17.08.2023 (8112 mal gelesen)
Ocean's Edge - The Voyager Was länger wärt wird nicht vergessen. So geht es mir gerade bei OCEAN'S EDGE, die schon vor geraumer Zeit ihr Erstlingswerk veröffentlichten. Die Griechen aus Athen fanden sich 2017 über eine Online Anzeige zusammen. Manos Sideris, John Aktypis und Panos Haritidis holten sich an den Drums Xristos Palamidas hinzu und so stand erst mal das Bollwerk der Band. Zahlreiche Besetzungswechsel folgten und so wurde Gründungsmitglied John Aktypis durch Manos Xanthakis und Constantinos Mavroyiannis ergänzt. Allerdings ist der gute John mit einem Gastsolo bei 'Sacrifice' zu hören und hat weiter den Text zu 'Atlas' verfasst. Desweiteren hatte die Kapelle in der Vergangenheit weitere zwei Sänger. Mag einem wie ein Hin und Her vorkommen, nur Fakt ist, dass die recht junge Band am Ende ihren Weg, beziehungsweise ihre Besetzung gefunden hat.

Der musikalische Stil der Band hat sich ziemlich dem Progressive Metal verschrieben, auch wenn starke Tendenzen zum typischen Heavy Metal nicht von der Hand zu weisen sind. Zu deren Einflüssen gehören unter anderem DREAM THEATER wie auch SYMPHONY X. Hier muss ich aber sagen, dass gerade DREAM THEATER, meiner Meinung nach, ihre Songs mit instrumentalen Passagen so aufgebaut haben, dass es für viele am Ende nur ein Geklimper war und man schwer zum Grundgerüst des jeweiligen Liedes zurück gefunden hat. Wahre Fans sehen das sicher anders. Daher Schande über mich, nur sehe ich das so und ich bin auch nicht so der DREAM THEATER-Hörer, zumindest schon länger nicht mehr. Dass das musikalische Können der Band, nicht in Frage zu stellen ist, braucht man nicht diskutieren. Nur war es ab "Awake" in meinen Augen ein wenig zu viel des Guten.

OCEAN'S EDGE sind bodenständig in ihrer Art und Weise, zumal man Progressive Metal aus Griechenland ja auch nicht jeden Tag zu hören bekommt. Der klare Gesang kann jedenfalls schon mal überzeugen. Die Band versteht sich darin, nicht so hoch strukturierte Harmonien aufzubauen und diese ziemlich gut zu halten. Mit Taktgefühl und vielen Wechseln in den Bausteinen der Lieder und deren Verlauf kommt "The Voyager" schon gut durch das heimische Wohnzimmer geprescht. Die Spielzeit von 55 Minuten ist auch super. Manchmal ist halt ein bisschen weniger doch mehr. Wer kennt das nicht bei einem ellenlangen Album, dass man gerade bei den letzten Liedern und deren Riffs wie Passagen denkt, dass dies doch schon vor einer geschätzten Stunde zu hören war.

Fazit ist, dass OCEAN'S EDGE hier kein Wunder erschaffen haben, aber sie sind geradlinig und werden sicher Freunde für dieses Album gewinnen. In Zukunft plant die Band mit dem Album die Bühnen zu betreten. Ich wünsche gutes Gelingen.

- ohne Wertung -
Trackliste Album-Info
01.Passage
02.Fragile
03.Sacrifice
04.Supernatural
05.Waterfall
06.The Voyager
07.Stream of Souls
08.Atlas
Band Website:
Medium: CD
Spieldauer: 55:03 Minuten
VÖ: 01.05.2023

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