Ingested - The Tide Of Death And Fractured | |
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Review von Paddel vom 07.04.2024 (8783 mal gelesen) | |
Die Deathcore-Rüpel aus Manchester sind zurück. Die Jungs von der Insel sind mit einer unglaublichen Arbeitsmoral ausgestattet: INGESTED veröffentlichen ihre Alben seit 2018 im Zweijahresrhythmus. In den vergangenen Jahren sind die Briten unter anderem mit CANNIBAL CORPSE, DARK FUNERAL und LORNA SHORE auf Tour gegangen. Ohne Fleiß kein Preis! Folgt nach der Veröffentlichung von "The Tide Of Death And Fractured Dreams" nun der Headliner-Slot für eigene Club Shows? Kann ich nicht beantworten. Ich vermisse hier den "Signature Sound", welchen sich andere Deathcore-Größen über die Jahre durchaus angeeignet haben. CARNIFEX haben ihren Sound zum Beispiel mit einer schwarzmetallischen und symphonischen Note erweitert. Die Breakdowns von THY ART IS MURDER spielen in einer eigenen Liga. INGESTED klingen wie eine gute Deathcore-Band - aber davon gibt es viele. Was ist das Alleinstellungsmerkmal? Auf der neuen Platte wird öfter mal die eigene Slam-Vergangenheit (Schleppendes Tempo usw.) heraufbeschworen. Das würde ich mit viel Wohlwollen als Alleinstellungsmerkmal durchgehen lassen. Ich möchte aber auch die Kurzweiligkeit und die Durchschlagkraft der Produktion der Platte positiv hervorheben. Vocalist Jason Evans gehört im Deathcore-Genre ins oberste Regal. Jason trägt diese Platte! Mit Josh Middleton (SYLOSIS) und Mark Hunter (CHIMAIRA) konnten auch zwei fähige Gastsänger für das Album gewonnen werden. Ihr könnt euch das Deathcore-Genre als Schulklasse vorstellen. Die Jungs von INGESTED müssen sich nach dieser Platte auf jeden Fall keine Sorgen um die Versetzung machen. Alles im grünen Bereich. Die Streber (THY ART IS MURDER, LORNA SHORE) haben aber - Stand heute - immer noch die Nase vorn. Fazit: Die Zuhörerschaft, welche den härteren Metal-Spielarten (Slam, Brutal Death Metal, Deathcore) wohlwollend gegenübersteht, wird mit dieser Platte eine gute Zeit haben. Ihr könnt hier an einer Gitarrenwand zerschellen und euch von einem grimmigen Schreihals (Jason Evans) in Grund und Boden brüllen lassen. Was wollt ihr mehr? Gesamtwertung: 7.0 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Paragon of Purity 02. Endless Machine 03. Where No Light Shines 04. Expect to Fail (feat. Josh Middleton of Sylosis) 05. Starve the Fire 06. Numinous 07. In Nothingness (feat. Mark Hunter of Chimaira) 08. Pantheon 09. Kingdoms of Sand 10. A Path Once Lost | Band Website: www.myspace.com/ingesteduk Medium: CD, LP Spieldauer: 45:12 Minuten VÖ: 05.04.2024 |
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