Feradur - Parakosm

Review von Dunkeltroll vom 10.06.2021 (8514 mal gelesen)
Feradur - Parakosm Die in Luxemburg beheimateten, seit 2006 aktiven FERADUR spielen laut eigenem Bekunden Melodic Death Metal - ein Genre, in dem ich nur ansatzweise bewandert bin, und für das ich in vielen Fällen auch keine gesteigerte Begeisterung entwickeln kann. Dass ich mich trotzdem für die Besprechung dieser EP beworben habe lag an der Tatsache, dass laut Kurzinfo der Anteil an klassischem Heavy Metal sehr hoch ausgefallen sein sollte - und diese Einschätzung sollte sich bewahrheiten.

Das bisherige Schaffen der Band, die mit "Epimetheus" (2015) und "Legion" (2019) bereits zwei Longplayer veröffentlicht hat, ist mir gänzlich unbekannt. Auf "Parakosm" serviert der Fünfer jedenfalls ebenso viele Tracks, die ich stilistisch grob zwischen modernen AMON AMARTH und ebenso modernen KREATOR einordnen würde: Beides Bands, die (zum Leidwesen eines Teils ihrer alten Anhängerschaft) ihren Sound deutlich über den Rahmen ihrer ursprünglichen Schubladen hinaus erweitert haben - und dadurch unterm Strich viele neue Fans gewinnen konnten. Dass FERADUR, die die Aufnahmen weitestgehend in Eigenregie erledigten, "Parakosm" anschließend von Jens Bogren mastern ließen: Nun, hier schließt sich der Kreis wohl.

Folglich gibt es auf "Parakosm" kein Gerumpel zu hören: dafür viele schöne, "mehrheitsfähige" Melodien, einige heftige Ausbrüche, wohlüberlegte Leadgitarren, sehr kontrolliertes Gegrunze und Gekeife. Spätestens bei 'Saviours' (erinnert von der Gesangslinie her anfänglich an 'Phobia') klingt hier nicht mehr viel nach Death Metal. Anders ausgedrückt: Das ist die Art von "Death Metal", an der auch jemand wie ich Spaß haben kann.

Die mir vorliegende Promo-CD steckt in einem schicken, schlanken Gatefold-Pappschuber, die Texte sind innen abgedruckt. Außerdem soll "Parakosm" auch digital, auf Tape und Vinyl erhältlich sein: Bei Interesse wendet ihr euch an feradur.bandcamp.com



Gesamtwertung: 8.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood blood dry dry
Trackliste Album-Info
01. Midas (Materia Prima)
02. Crest Of Betrayal
03. Saviours
04. Tetsuo
05. Host Of The Nightmare
Band Website:
Medium: MCD
Spieldauer: 26:09 Minuten
VÖ: 30.04.2021

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten