Grandiose Malice - The Eternal Infernal

Review von Dewwel vom 13.04.2018 (4145 mal gelesen)
Grandiose Malice - The Eternal Infernal GRANDIOSE MALICE ist eines der vielen Bandprojekte um die US-Black/Death-Metal-Ikone Steve "Tregenda" Childers, besser bekannt als Kopf der legendären US-Black-Metaller BLACK WITCHERY. "The Eternal Infernal", welches er zusammen mit Matt Glaser (Drums, Vocals) einzimmerte, hätte fast nicht das Licht dieser Welt erblickt, riss es Childers aufgrund der Folgen eines Autounfalls am 2. Februar 2016 aus dem Leben. Ursprünglich war "The Eternal Infernal" nur als Demo existent, das Childers an Freunde der Band und der Szene versendete. Es fassten schliesslich einige dieser Herren
den Entschluss, das Teil publik zu machen und gingen damit zu Hell's Headbangers, welche die Aufnahme dann auch glücklicherweise vervielfältigten. Kein geringerer Meister als der werte Chris Moyen ist zudem verantwortlich für das Coverartwork.

"The Eternal Infernal" besticht weniger durch typische Halbtonsprünge und Hackebeil-Beats, mehr durch moderate Grooves gepaart mit rohen massiven Gitarrenwänden. Die Produktion ist absolut gelungen, das Gesamtfeeling erinnert durch das rohe Gestampfe eher an VENOM als an typisches norwegisches Gemetzel.

Das Intro 'R U Hexperienced' ließ mich erst kalt und ich war sofort voreingenommen in den Gedanken: Wow, schon wieder ne x-beliebige Black-Metal-Scheibe..., wurde ich dann von dem Folgetrack 'The Messenger' komplett überrumpelt! Gelungenes Legen einer falschen Fährte! 'The Illusion' behält den schleppenden Groove bei, erinnert das Ganze bis dahin eher an klassischen Death à la ASPHYX als an Black Metal. Mit dem Titeltrack 'The Eternal Infernal' poltert man dann erstmals in typischer Hackepeter-Black-Metal-Manier durch die Weiten der Dunkelheit. Bei 'Bell, Book and Chalice' kommen sogar klassische Heavy-Metal-Riffs und Doublebass-Gewitter zum Vorschein.

Bis hin zum Ende der Scheibe passiert ansonsten nichts Außergewöhnliches mehr, die Grundhaltung und die Atmosphäre der Scheibe ist in sich absolut konstant, ohne überflüssiges Geschnörkel. Ein Muss für Fans, ein Genuss für Liebhaber rauher Blackened-Death-Töne!

Fazit: Die Punk-Attitüde von VENOM, die Sphären von BATHORY und der Groove von ASPHYX beschreiben diese fast verloren gegangene Scheibe!

R.I.P. Tregenda!

Gesamtwertung: 7.0 Punkte
blood blood blood blood blood blood blood dry dry dry
Trackliste Album-Info
01. R U Hexperienced
02. The Messenger
03. The Illusion
04. The Eternal Infernal
05. Bell, Book and Chalice
06. Days Of Our Lies
07. Bone Dance
08. Forgotten - Consequence Of Surviv
09. Dull Onion
Band Website: grandiosemalice.bandcamp.com/
Medium: CD, LP
Spieldauer: 35:24 Minuten
VÖ: 30.03.2018

Besucher-Interaktion

Name:
Kommentar:
(optional)
Meine Bewertung:
(optional)
(Hinweis: IP-Adresse wird intern mitgespeichert; Spam und Verlinkungen sind nicht gestattet)

Artikel über soziale Netzwerke verbreiten