Revolting Cocks - Cocked And Loaded

Review von Evil Wörschdly vom 28.02.2006 (8179 mal gelesen)
Revolting Cocks - Cocked And Loaded 13 Jahre nach der Veröffentlichung des letzten Albums "Linger Ficken' Good" gibt es nun wieder ein Lebenszeichen von den REVOLTING COCKS, einem Nebenprojekt von MINISTRYs Al Jourgensen. Geboten wird dabei abwechslungsreicher Industrial Rock, der auf respektlos verspielte Weise die unterschiedlichsten Einflüsse von Pop bis Noise verbrät, ohne sich selbst allzu ernst zu nehmen.
Neben flott abgehenden Nummern gibt es dabei auch eher relaxte Klänge wie etwa das chillig swingende 'Ten Million Ways To Die' zu hören. Gemeinsam ist den Stücken der hohe Spaßfaktor und die augenzwinkernde Ironie, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Album zieht. Während MINISTRY ja eher für apokalyptische Schwere stehen, herrscht hier eine partytaugliche Lässigkeit vor, bei der alle Experimente und Albernheiten erlaubt scheinen. Für Abwechslung sorgen auch etliche Gastsänger, wobei es mir besonders die Beiträge von Punk-Altmeister Jello Biafra angetan haben, der mit seinem unverwechselbaren Organ einfach mal wieder für das gewisse Etwas sorgt.
"Cocked And Loaded" hat allerdings auch seine schwächeren Momente, so rauscht etwa 'Jack In The Crack' immer wieder an mir vorbei, ohne dass etwas hängen bleiben würde. Aber insgesamt überwiegt doch der positive Gesamteindruck, und gerade ihre chaotische Versponnenheit macht die REVOLTING COCKS sehr sympathisch.


Gesamtwertung: 8.0 Punkte
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Trackliste Album-Info
01. Fire Engine
02. Ten Million Ways To Die
03. Caliente (Dark Entries)
04. Prune Tang
05. Dead End Streets
06. Pole Grinder
07. Jack In The Crack
08. Devil Cock
09. Viagra Culture
10. Revolting Cock Au Lait
Band Website: www.revoltingcox.com
Medium: CD
Spieldauer: 43:47 Minuten
VÖ: 03.03.2006

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