Wardruna - Runaljod - Gap Var Ginnunga | |
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Review von Mandragora vom 30.05.2014 (7684 mal gelesen) | |
WARDRUNA, das ist eine kleine norwegische Combo um Kristian Eivind Espedal alias Gaahl, der wie Bandkollege und Mastermind Hallvard Kleiveland alias Kvitrafn unter anderem bei GORGOROTH unterwegs war. Es wird hier aber kein Black Metal unter die Zuhörerschaft gebracht, sondern Ambient Folk. Das Debut "Gap Var Ginnunga", das - obwohl von 2009 stammend - erst jetzt seinen Weg unters Volk zu finden scheint, setzt sich dabei inhaltlich die Darstellung und die Entdeckung der ersten acht Runen des älteren Futhark, des alten nordischen Runensystems, zum Ziel. Musikalisch wird in einem Gemenge verschiedenster akustischer Instrumente eine sehr atmosphärische, dabei mythische und sehr ruhige Grundstimmung geschaffen. An Instrumenten hört man einiges, was man sonst nicht so zu hören bekommt. Neben hausgemachten Percussions, Maultrommel und Ziegenhorn bekommt man unter anderem eine Hardangerfiedel zu hören. Es wird geflüstert und leise gesungen, der ganze Sound klingt sehr esoterisch, härtere Töne sucht man hier vergebens. Die mythische Seite der Geisterwelt in Zusammenhang mit den betroffenen Runen wird gut rübergebracht. Die Songs sind auch, obwohl sehr ähnlich, in sich so unterschiedlich, dass keine Selbstkopie entsteht und die einzelnen Runen selbstständig interpretiert. Fans des Ambient Folk dürften von dem Album begeistert werden können. Als Anfang der Runaljod-Triologie. Wer mit diesem Genre nichts anfangen kann, sondern vielleicht eher rockige Aspekte erwartet, der dürfte hier enttäuscht werden. - ohne Wertung - | |
Trackliste | Album-Info |
01. Ar Var Alda 02. Hagall 03. Bjarkan 04. Loyndomsriss 05. Heimta Thurs 06. Thurs 07. Jara 08. Laukr 09. Kauna 10. Algir - Stien Klarnar 11. Algir - Tognatale 12. Dagr | Band Website: www.wardruna.com Medium: CD Spieldauer: 52:08 Minuten VÖ: 19.05.2014 |
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